Main-Tauber-Kreis
Der in einer schwedischen Kirchenmusikerfamilie aufgewachsene Barockcellist Ludwig Frankmar gibt am Freitag, 26. Mai, um 19 Uhr in der Stiftskirche ein Konzert. Er spielt Werke von Georg Philipp Telemann, Silvestro Ganassi und Johann Sebastian Bach. Der Eintritt ist frei.
Ludwig Frankmar beschäftigte sich nach seiner Tätigkeit als Orchestermusiker mit zeitgenössischer Musik. Über Kontakte zu Kirchenmusikern kam er mit der Alten Musik in Berührung. So folgte ein Barockmusikstudium am Sweelinck-Konservatorium in Amsterdam. Ludwig Frankmar konzentriert sich auf die frühe Solomusik der kleinen Bassinstrumente. Sein fünfsaitiges Barockcello wurde 1756 von Louis Guersan in Paris gebaut.
Die Fantasien für Bassgambe von Telemann wurden erst 2015 wiederentdeckt. Aus den 1735 entstandenen Werken spielt Frankmar die Fantasien 1, 3, 4 und 5. Die Ricercate von Ganassi entstammen der „Regula Rubertina“, die als eine der frühesten Abhandlungen über die Viola da Gamba sowie als die erste systematische Gambenschule gilt. Bach komponierte die Cellosuite Nr. 5 in c-moll. Vermutlich arbeitete er von 1715 zehn Jahre daran. In Bachs Solowerken für Streicher kommen vielfältige Einflüsse und Stilarten des Barock zum Ausdruck.
Der Eintritt zu dem Konzert ist frei, Spenden kommen dem Solisten zugute.
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