Osnabrück (ots)
Welthungerhilfe wirft Golfstaaten Klimaschutz-Blockade vor
Präsidentin Thieme kritisiert „gefährliche Erzählungen über CO2-Staubsauger“ – Bonner Klimakonferenz muss klares Bekenntnis zu Ausstieg aus Fossilen bringen
Osnabrück. Die Welthungerhilfe hat den Golfstaaten vorgeworfen, die Bemühungen um mehr Klimaschutz zu torpedieren: „Die großen Öl- und Gasexporteure wollen den Ausstieg aus fossilen Energien blockieren“, sagte die Präsidentin der Hilfsorganisation, Marlehn Thieme, im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).
Die Vereinigten Arabischen Emirate richten den nächsten Klimagipfel im Winter in Dubai aus, und die Golfstaaten hätten ihre Präsenz in den internationalen Klima-Verhandlungen deutlich verstärkt. „Ihre Erzählungen, auch mit CO2-Staubsaugern, CO2-Abscheidung und effizienteren Verbrennern könne das Klima ausreichend geschützt werden, sind gefährlich und machen mir große Sorge“, sagte die Welthungerhilfe-Präsidentin. „In Bonn braucht es daher das klare Bekenntnis zum Ausstieg aus den Fossilen.“
In Bonn wird bis kommenden Donnerstag der nächste UN-Klimagipfel in Dubai vorbereitet. Die Abschlusserklärung von Bonn gilt daher als wichtige Weichenstellung für den internationalen Kampf gegen den Klimawandel.
Der Link zum Webartikel: www.noz.de/44888159
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