Verband Deutscher Lokalzeitungen und Lokalmedien e.V.
Berlin (ots)
Eine Unterstützung ihrer Forderungen nach einer Presse-Vertriebshilfe hat der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz den Lokalzeitungen auf ihrem diesjährigen Branchentreff (14.06.2023) zugesagt. Merz betonte, die Meinungsvielfalt hänge ganz wesentlich von der Vielfalt der Presselandschaft ab. Lokale Zeitungen und Lokalmedien müssten erhalten bleiben. Die CDU würde eine Unterstützung in der Übergangsphase zwischen „analog und digital“ deshalb nicht ablehnen. Der CDU-Vorsitzende versicherte, dass „wir uns darum kümmern werden“. Die Hilfen seien bis zur verlässlichen Versorgung mit schnellem Internet notwendig. Danach müssten neue Diskussionen geführt werden.
Merz kritisierte außerdem die dezentrale Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bis hin in Gemeinden des Landes. Dies sei durch den Rundfunkauftrag nicht gedeckt.
Zuvor hatte der Vorsitzende des VDL, Kai Röhrbein, nochmals auf die Notwendigkeit einer vorübergehenden Förderung des Pressevertriebes von Abonnementzeitungen verwiesen.
Für viele Verlage rechne sich schon heute die Zustellung gedruckter Lokalzeitungen nicht mehr. Es gebe hierzulande bereits Regionen, in denen die Verteilung eingestellt worden sei.
Im Vorjahr hatte Bundeskanzler Scholz entsprechende Hilfen des Pressevertriebes von Abonnementzeitungen in Aussicht gestellt. Der Verbandsvorsitzende kritisierte Bundeswirtschaftsminister Habeck für seine andauernde Verweigerungshaltung in dieser Angelegenheit.
Der Verband trat erstmals öffentlich unter seinem neuen Namen mit dem Zusatz „Lokalmedien“ auf.
Der VDL trage somit der zunehmenden Digitalisierung innerhalb der Mitgliedschaft Rechnung, begründete VDL-Geschäftsführer Martin Wieske die Namensergänzung. Der Verband stelle sich so auch für die Zukunft breiter auf.
Auf der eintägigen Veranstaltung in Berlin, an der 120 Personen teilnahmen, wurde zum 20. Mal auch der Veltins-Lokalsport-Preis verliehen.
Der Verband Deutscher Lokalzeitungen und Lokalmedien e.V. (VDL) ist die Interessenvertretung der lokalen Zeitungs- und Medienhäuser. In ihm sind rund 80 kleinere und mittlere Tageszeitungen zusammengeschlossen, die etwa fünf Millionen Leserinnen und Leser haben. Der VDL repräsentiert die Belange lokal und regional ausgerichteter Tageszeitungen – Print und Digital.Der bisherige Verband Deutscher Lokalzeitungen e.V. hat seinen Namen um den Begriff „Lokalmedien“ erweitert. Die im Jahre 1967 aus der ehemaligen Standortpresse hervorgegangene Vereinigung lokaler und regionaler Tageszeitungen trägt somit der zunehmenden Digitalisierung innerhalb der Mitgliedschaft Rechnung. Die Namensergänzung stellt den Verband für die Zukunft breiter auf. Die Abkürzung VDL wird weitergeführt.
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