Frankfurt (ots)
Der neue Friedrich Merz ist auch der alte: konservativ, kompetitiv, krawallig. Dass der CDU-Vorsitzende, der Kanzlerkandidat der Union werden möchte, seinem Parteikollegen Hendrik Wüst mit einer spitzen Bemerkung im ZDF und auf Twitter in die Knie tritt, ist ein Affront. Sein Hinweis auf die „Unzufriedenheit“ auch auf die Regierung in Nordrhein-Westfalen ist eine Unverschämtheit gegen Ministerpräsident Wüst. Wer solche Parteifreunde hat, braucht keinen politischen Gegner mehr.
Es geht um mehr als eine Rivalität zu dem 20 Jahre jüngeren Wüst, den viele für den besseren Kanzlerkandidaten der Union halten. Merz schießt dem mächtigen Landesverband der CDU in Nordrhein-Westfalen eine Warnung vor den Bug: Wer Wüst unterstützt, beschert der Union einen Machtkampf wie zur vergangenen Bundestagswahl zwischen Armin Laschet und Markus Söder.
Das soll die Basis disziplinieren, denn die verlorene Wahl von 2021 gilt als Sündenfall in der Geschichte der Union.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3989
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Original Quelle Presseportal.de
https://wertheimerportal.de/notrufnummern-deutschland/