Windeck. (ots)
Eine Schule im Rhein-Sieg-Kreis hat knapp 148.000 Euro auf einem Schulkonto gehortet. Den Betrag hat die Gesamtschule Windeck aus überhöhten Elternbeiträgen für Lernmittel, einbehaltenen Überschüssen bei Klassenfahrten und anderen Quellen angespart. Das geht aus einem Prüfbericht der Gemeindeprüfungsanstalt NRW hervor, der „Rhein-Sieg-Anzeiger“ und die „Rhein-Sieg Rundschau“ exklusiv vorliegt.
Zweckbestimmte Mittel wurden nicht ordnungsgemäß ausgegeben, stattdessen aber in Annehmlichkeiten investiert wie Weihnachtsgeschenke oder eine Feier für das Kollegium. Die Buchführung weise Lücken auf und verstoße gegen Haushaltsrecht, stellte die Gemeindeprüfungsanstalt NRW fest. Das Konto der Schule habe Ende 2019 ein Guthaben von 147.979,77 Euro aufgewiesen. Eine vertrauliche Aufstellung der Kämmerei, die der Redaktion vorliegt, weist allein aus dem Büchergeld der Eltern einen Überschuss von rund 100.000 Euro auf, aus dem Erasmus-Förderprogramm des Landes blieben bis 2021 rund 10.000 Euro übrig.
Derzeit werden noch Details geprüft. Erste Rückzahlungen sollen schon veranlasst sein. Die Eltern fordern Erklärungen von der Schulleitung. Die Politik fordert eine transparente Aufklärung. Erste Stimmen nach personellen Konsequenzen werden laut.
Link zum Artikel: www.ksta.de/624556
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080
Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell