Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung DIVA
Frankfurt am Main (ots)
- 12-Punkte-Faktencheck zum Generationenkapital
- Kritik daran geht weitgehend fehl
- Mehrheit der Bevölkerung befürwortet die Pläne
- Schnelle und beherzte Umsetzung ist notwendig
Wegen des anstehenden Renteneintritts der Babyboomer (geburtenstarken Jahrgänge) sind Rentenreformen unausweichlich. Die Bundesregierung will dazu in Kürze ein Reformpaket vorstellen. Ein Teil davon ist das Generationenkapital, mit dem eine neue Finanzierungsquelle für die gesetzlichen Renten aufgebaut werden soll.
Das DIVA Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung hat gemeinsam mit dem Bundesverband Deutscher Vermögensberater, einem der Trägerverbände des Instituts, das Generationenkapital einem 12-Punkte-Faktencheck unterzogen. Die zentralen Hinweise und Forderungen an die Politik sind:
- Das Generationenkapital kann zur Stabilisierung der gesetzlichen Rente beitragen, wenn es schnell und in einer nennenswerten Größenordnung installiert wird.
- Die zum Teil harsche Kritik am Generationenkapital geht weitgehend ins Leere.
- Wer es ablehnt, muss Vorschläge unterbreiten, etwa zur Erhöhung des Renteneintrittsalters und des Beitragssatzes und / oder zur Kürzung des Rentenniveaus oder einzelner Leistungsarten. Anders wird die Finanzierung der Renten an Grenzen stoßen.
- Die geplante Finanzierung des Generationenkapitals über Darlehen des Bundes und Bundesanleihen ist angesichts mangelnder alternativer Finanzierungsformen der beste Weg.
- Die Mehrheit der Bevölkerung befürwortet die Idee des Aktienkapitals und die Finanzierung über Darlehen.
- Das Generationenkapital muss vor politischer Zweckentfremdung der Mittel, z.B. zur Querfinanzierung anderer staatlicher Aufgaben und Ziele, und vor Spekulation geschützt sein.
Das DIVA-Briefing „Zocken mit der Rente? – Die Aktienrente und das Generationenkapital der FDP“ ist auf der Webseite des DIVA abrufbar: www.diva.de (Briefings).
BDV – Bundesverband Deutscher Vermögensberater
Der Bundesverband Deutscher Vermögensberater (BDV) vertritt als größter Berufsverband die Interessen selbstständiger Vermögensberater in Deutschland. Der BDV mit Sitz in Frankfurt am Main wurde 1973 vom heutigen Ehrenvorsitzenden Professor Dr. Reinfried Pohl gegründet und zählt aktuell über 15.000 Mitglieder. Vorsitzender des Verbandes ist Dr. Helge Lach. Geschäftsführer sind Katja Dieffenbach-Rilk und Lutz Heer. Weitere Informationen unter www.bdv.de
DIVA – Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung
Das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) in Frankfurt am Main ist ein An-Institut der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) und versteht sich als Meinungsforschungsinstitut für finanzielle Verbraucherfragen. Es wird von vier namhaften Vermittlerverbänden getragen: dem Bundesverband Finanzdienstleistung AfW, VOTUM, dem Bundesverband Deutscher Vermögensberater (BDV) und dem Bundesverband der Assekuranzführungskräfte VGA. Die Wissenschaftliche Leitung liegt bei FHDW-Professor Dr. Michael Heuser.
Deutscher Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV); Deutscher Geldanlage-Index (DIVAX-GA)
Im Rahmen seines Forschungsspektrums veröffentlicht das DIVA jeweils zweimal jährlich den Deutschen Geldanlage-Index (DIVAX-GA) und den Deutschen Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV), die das Meinungsklima der Menschen in Deutschland zu diesen Finanzfragen messen. Sie werden ergänzt durch Sonderbefragungen zu Themen der Vermögensbildung und Alterssicherung, häufig mit Unternehmenspartnern; diese basieren auf DIVA-Tandemumfragen, d.h. repräsentativen Doppelbefragungen von Endverbrauchern einerseits und Vermögensberatern andererseits. Veröffentlichungen des DIVA und weitere Informationen unter www.diva.de.
Pressekontakt:
Prof. Dr. Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor
Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung
Kleiner Hirschgraben 10-12
60311 Frankfurt am Main
Tel. 069 2562 6998-0
michael.heuser@diva.de
www.diva.de
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