Stuttgart (ots)
Im globalen Wettbewerb der Autoindustrie wird der Ton rauer. Man wolle „die alten Legenden“ der Branche zerstören, sagte Wang Chuanfu, Chef des führenden chinesischen Autoherstellers BYD. Schon heute sind die Anteile der Deutschen an Chinas E-Auto-Absatz verschwindend gering. Sie haben den angriffslustigen Herstellern dort bisher zu wenig entgegenzusetzen. Inzwischen zeigen chinesische Hersteller großes Selbstbewusstsein, auch auf der IAA in München, wo vor allem BYD stark vertreten ist. Sie merken, dass die einst unangefochtenen Technologieführer aus Deutschland mit der Elektromobilität angreifbar geworden sind. Und sie sind entschlossen, diese Schwäche zu nutzen. Die deutsche Autoindustrie tut dem Wettbewerb in dieser Situation einen großen Gefallen und zieht sich aus Teilen des Marktes zurück. Das ist kurzfristig gut für die Geschäftszahlen, weil sich mit teureren Modellen viel höhere Gewinne erzielen lassen. Doch es schadet auch dem Ansehen einer Branche, zu deren Kunden seit jeher nicht nur die Reichen zählten.
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