Berlin (ots)
Seit Wochen warnt die Johanniter-Unfall-Hilfe gemeinsam mit anderen Wohlfahrtsverbänden und sozialen Organisationen vor den Folgen der geplanten Sparmaßnahmen der Bundesregierung im sozialen Bereich. Zu den anstehenden Verhandlungen des Familienetats erklärt Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstandes:
„Die damals notwendigen Einschränkungen während der Corona-Pandemie haben junge Menschen auf besondere Weise getroffen. Angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und des Klimawandels sorgen sich nun viele Jugendliche um ihre Zukunft. Mit Blick auf die Krisen der letzten Jahre und die aktuelle Situation im sozialen Bereich wäre es fatal, jetzt an bewährten Programmen wie den Freiwilligendiensten zu sparen oder beim Kinder- und Jugendplan (KJP) als Förderinstrument des Bundes für die Kinder- und Jugendhilfe zu kürzen. Die mögliche Kostenersparnis steht in keinem Verhältnis zu den potentiellen Auswirkungen auf Engagement- und Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche hierzulande. Die Politik hat jetzt noch die Chance, mehr Mittel bereitzustellen und so ein Zeichen für diejenigen zu setzen, die freiwillig einen sozialen Dienst absolvieren, sich in der Jugendverbandsarbeit engagieren oder in der Kinder- und Jugendhilfe tätig sind. Wir hoffen daher sehr, dass im Rahmen der Verhandlungen hier noch Verbesserungen im Etat erreicht werden können.“
Freiwilligendienste bei den Johannitern
Bei den Johannitern absolvieren rund 1.500 Personen einen Freiwilligendienst im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes und des Freiwilligen Sozialen Jahres, unter anderem in den ambulanten sozialen Diensten, im Rettungsdienst und in den unterschiedlichen Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe wie Kita und offene Kinder- und Jugendarbeit. Freiwilligendienste bieten jungen Menschen durch vielfältige Einsatzmöglichkeiten Orientierung und Zugänge zu sozialen Berufen. Die Freiwilligen sind zudem eine wertvolle Unterstützung für die Mitarbeitenden in den Einsatzstellen.
Kinder und Jugendarbeit bei den Johannitern
Der Jugendverband Johanniter-Jugend ist deutschlandweit auf Orts-, Kreis-, Regional-, Landes- und Bundesebene organisiert. Es engagieren sich circa 13.000 ehrenamtliche Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Verband und setzen sich tagtäglich für Mitbestimmung, Chancengleichheit und Nächstenliebe ein. Dabei sind sie auf die tatkräftige Unterstützung von Hauptamtlichen ebenso angewiesen wie auf die Wertschätzung aus Politik und Gesellschaft, auch in Form von finanziellen Mitteln. Darüber hinaus begleiten und betreuen die Johanniter Kinder, Jugendliche und Familien in rund 590 Kindertageseinrichtungen, in der Ganztagsbetreuung und in der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Mit den Mitteln aus dem KJP werden wichtige Projekte und Stellen in der Jugendverbandsarbeit und der Kinder- und Jugendhilfe finanziert.
Über die Johanniter-Unfall-Hilfe
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 30.000 Beschäftigten, mehr als 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland. Mehr Informationen unter: https://www.johanniter.de/johanniter-unfall-hilfe/
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Juliane Flurschütz, Stellvertretende Pressesprecherin
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Bundesgeschäftsstelle
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