Berlin (ots)
Neun Vereine und Organisationen aus dem Hilfsmittelbereich und der Selbsthilfe haben sich diese Woche in einem Offenen Brief an Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach gewandt und eine klare Ablehnung der Forderung der Krankenkassen nach einer Rückkehr zur Ausschreibungspraxis in der Hilfsmittelversorgung gefordert.
Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner kritisieren insbesondere die auf irreführenden Zahlen beruhende Argumentation der Krankenkassen und warnen vor massiven Qualitätseinbußen und langfristig steigenden Kosten in der Versorgung, sollten Ausschreibungen erneut eingeführt werden. Sie appellieren an den Bundesminister für Gesundheit, nachhaltige Reformen durchzuführen und sich für Entbürokratisierung, Digitalisierung und die Einführung eines vereinheitlichten, niedrigeren Mehrwertsteuersatzes auf Hilfsmittel einzusetzen, statt über gescheiterte Instrumente der Vergangenheit zu diskutieren.
Den Offenen Brief finden Sie hier zum Download.
Die Erstunterzeichner sind: Wir versorgen Deutschland (WvD), Internationale Fördergemeinschaft rehaKIND e. V., der Bundesverband für Menschen mit Arm- und Beinamputationen (BMAB) e. V., SPECTARIS – Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e.V., der Bundesverband spezielle Lebensmittel (Diätverband) e. V., ottobock.care, die Lipödem Hilfe Deutschland e. V., der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) e. V. sowie die Fördergemeinschaft der Querschnittsgelähmten (FGQ) e. V. in Deutschland.
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