Berlin (ots)
Die Zahlen sprechen für sich: Die Special Olympic Games in Berlin in diesem Jahr haben mehr als das Doppelte der Summe eingebracht, die für die Sportgroßveranstaltung ausgegeben wurde. Während von Bund und Land jeweils 48 Millionen Euro investiert wurden, um diese ganz besonderen Spiele in der Hauptstadt stattfinden zu lassen, konnten in Folge der Veranstaltungen Einnahmen von rund 255 Millionen Euro generiert werden.
Diese Zahlen gehen aus einem Bericht der Senatsverwaltung für Inneres und Sport hervor. Dabei wird unterschieden zwischen direkter Wertschöpfung – also den Einnahmen beispielsweise in der Gastronomie- und Hotelbranche – und indirekter Wertschöpfung – Beschäftigte in diesen Sektoren verdienen Geld und geben dieses wiederum in anderen Wirtschaftszweigen aus.
Die gleiche Rechnung wurde für das DFB-Pokalfinale 2023 im Olympiastadion und den 45. Berlin-Marathon im Jahr 2018 gemacht. Insgesamt ergibt sich aus diesen beiden Veranstaltungen eine Gesamtwertschöpfung von über 400 Millionen Euro. Die Studie dürfte dem CDU-geführten Senat einen argumentativen Vorteil in der Diskussion um eine mögliche Austragung der Olympischen Spiele in Berlin 2036 geben.
Natürlich handelt es sich bei den Olympischen Spielen um eine andere Größenordnung, viele weitere Aspekte müssen berücksichtigt werden. Ignorieren lässt sich aber nicht, dass Sportgroßveranstaltungen ein Wirtschaftsfaktor seien können. Doch Berlin erhält auch die Möglichkeit, sich von seiner besten Seite zu zeigen: weltoffen, bunt und tolerant. Auch das ist in diesen Zeiten wichtig.
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