Quadriga 2024: Startschuss zur zweiten Halbzeit mit der Übung Saber Strike

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Territoriales Führungskommando der Bundeswehr

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Strausberg (ots)

Nach einer kurzen Osterpause üben Kräfte der Bundeswehr wieder den schnellen Marsch für die Landes- und Bündnisverteidigung. Seit Montag ist das Jägerbataillon 1, verstärkt durch Unterstützungskräfte, auf dem rund 1.300 km langen Weg an die NATO-Ostflanke als Teil der Übung Saber Strike.

Das Jägerbataillon 1 untersteht während dieser Übung dem 2nd Cavalry Regiment der US Army in der Oberpfalz. Dorthin führte die erste Etappe des Marsches der Jäger aus Schwarzenborn am 8. April. Angekommen im bayrischen Grafenwöhr hat sich dort die multinationale Task Force „Dragoon“ formiert. Diese befindet sich seit dem 11. April bis zum Ende der Woche auf dem Folgemarsch zum Truppenübungsplatz Bemowo Piskie im Nordosten Polens.

In Polen treten dann spanische und italienische Einheiten zur Übung hinzu, die aus ihren Heimatländern im Seetransport über den Hafen Danzig nach Polen kommen In Bemowo Piskie folgt eine einwöchige gemeinsame Gefechts- und Schießübung aller beteiligten Kräfte zu denen auch niederländische Aufklärer gehören.

Danach geht es für die deutschen und niederländischen Kräfte weiter auf dem Landmarsch in Richtung Litauen. Von dort aus beginnt dann nach Abschluss der Übung die Rückverlegung in die Heimatstandorte per Flugzeug, Schiff und Eisenbahn. Bis Ende Mai werden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Saber Strike wieder zu Hause sein.

Ziel der Übung Saber Strike ist die Demonstration der Einsatzbereitschaft mittlerer Kräfte zur Landes- und Bündnisverteidigung. Mittle Kräfte sind eine neue Kräftekategorie des Heeres mit ausschließlich Radfahrzeugen. So sind sie schnell beweglich und können im Landmarsch mögliche Einsatzgebiete in kurzer Zeit erreichen.

Saber Strike ist eine Teilübung des NATO Großmanövers Steadfast Defender 24. Deutschland setzt mit seiner Teilnahme an Saber Strike ein Zeichen der Solidarität und Verteidigungsbereitschaft an die verbündeten Nationen in Osteuropa. Der deutsche Anteil beträgt etwa 1000 Soldatinnen und Soldaten und gehört zur nationalen Großübung Quadriga 2024.

Unter Quadriga 2024 fasst die Bundeswehr mehrere Großübungen zur Verlegung von Truppen in Deutschland und im Ausland zusammen. Sie verbindet diese mit Übungsvorhaben ihrer Verbündeten über einen Zeitraum von fünf Monaten. Mehr als 12.000 Soldatinnen und Soldaten sind daran beteiligt. Während der aktuellen Übung wird es auch zu einem erhöhten Präsenz von Militärkonvois auf den Autobahnen in Bayern und Sachsen kommen. Insgesamt ca. 250 Fahrzeuge der Bundewehr sind bei Saber Strike im Einsatz.

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