Hannover. 24 Schülerinnen und Schüler aus Niedersachsen haben am (heutigen) Mittwoch im Europäischen Informationszentrum (EIZ) in Hannover Vorschläge für die EU von morgen an Europaministerin Wiebke Osigus übergeben. Rund 250 Jugendliche im Erstwahlalter hatten die Ideen in den vergangenen Wochen bei vier „Niedersachsendialog“-Workshops in Hildesheim, Gifhorn, Nordhorn und Osterholz-Scharmbeck erarbeitet und Delegationen nach Hannover geschickt. Dabei reichten die Themen von Bildung über Digitalisierung und Migration bis hin zu Frieden und Klimaschutz. Die Ergebnisse des Dialogs sind als Ausstellung bis zur Europawahl am 9. Juni im EIZ in der Schmiedestraße zu sehen.

Osigus lobte das Engagement der jungen Menschen: „Bei unseren Veranstaltungen zur Europawahl erlebe ich engagierte, interessierte und auch kritische Jugendliche, die selbstbewusst ihre Meinung vertreten. Das ist gut, denn auf diese Weise kommen wir miteinander ins Gespräch“, sagte die Ministerin bei der Abschlussveranstaltung des Niedersachsendialogs. Sie rief die Jugendlichen auf, ihr Wahlrecht zu nutzen: „In Niedersachsen sind mehr als ein Viertel der Erstwählenden unter 18 Jahren. Eure Werte und Wünsche haben politisches Gewicht, also nutzt eure Stimme. Europas Zukunft ist eure Zukunft – ihr habt die Wahl!“

Bei der Europawahl 2024 dürfen in Deutschland erstmals junge Menschen ab 16 Jahren über die künftige Zusammensetzung des Europäischen Parlaments mitentscheiden. Mit Angeboten wie dem „Niedersachsendialog“ informiert das zum Europaministerium gehörende EIZ mögliche Erstwählende über die Europawahl.