Berlin (ots)
Wie öffentliche Nahrungsmittelspeicher zur Preisstabilisierung und zur Transformation der Ernährungssysteme beitragen können.
Drastisch gestiegene Lebensmittelpreise haben in den vergangenen Jahren zur globalen Ernährungskrise beigetragen. Sie waren zudem zentrale Treiber der Inflation, die auch stark in Deutschland zu spüren war. Von Juni 2021 bis Januar 2024 betrug die Nahrungsmittelpreisinflation in Deutschland knapp 30 Prozent. Die renommierte Ökonomin Prof. Dr. Dr. Isabella Weber von der University of Massachusetts Amherst, USA, hat zu diesem Themenkomplex im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und TMG Research gGmbH die Studie „Towards a Post-neoliberal Stabilization Paradigm for an Age of Overlapping Emergencies: Revisiting International Buffer Stocks Based on the Case of Food“ erstellt.
Weber plädiert darin für den Aufbau von nationalen, regionalen und globalen öffentlichen Nahrungsmittelspeichern als ein Instrument, um Preise auf den globalen Agrarmärkten zu stabilisieren und zur Begrenzung der Inflation beizutragen. Damit könne nicht nur sozialer Ungleichheit entgegengewirkt werden. Die Maßnahme würde auch die Verfügbarkeit von Grundnahrungsmitteln sichern und die Gefahr einer Verknappung vermindern.
Im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz wird Isabella Weber die Ergebnisse der Studie und ihren Vorschlag zum Aufbau öffentlicher Nahrungsmittelspeicher vorstellen. Zudem werden die Auftraggeber der Studie zentrale politische Empfehlungen präsentieren.
Digitale Pressekonferenz: Donnerstag, den 20.6.2024 von 09:30 Uhr bis 10:30 Uhr, Zoom
Bitte melden Sie sich hier an. Sperrfrist für die Berichterstattung ist der 20.6.2024, 9:30 Uhr.
Weiterführende Informationen: Um die Studie „Towards a Post-neoliberal Stabilization Paradigm for an Age of Overlapping Emergencies: Revisiting International Buffer Stocks Based on the Case of Food“ im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und TMG und das Policy Paper „Krisenpuffer gegen die Inflation“ von Isabella Weber, Merle Schulken (beide University of Massachusetts Amherst), Lena Bassermann (TMG), Lena Luig (Heinrich-Böll-Stiftung) und Jan Urhahn (Rosa-Luxemburg-Stiftung) sowie die Infografiken aus dem Policy Paper im Vorfeld zu erhalten, sprechen Sie uns gern an: Nicole Sagener, Pressesprecherin Heinrich-Böll-Stiftung, E-Mail: sagener@boell.de; Alrun Kaune-Nüßlein, Pressesprecherin Rosa-Luxemburg-Stiftung, E-Mail: alrun.kaune-nuesslein@rosalux.org
Fachliche Kontakte:
- Lena Luig, Heinrich-Böll-Stiftung, E-Mail: luig@boell.de, Telefon: +49 (0)30 28 53 43 12
- Jan Urhahn, Rosa-Luxemburg-Stiftung, E-Mail: jan.urhahn@rosalux.org, Mobil (Whatsapp): +27 (0)79 63 89 97 6 oder (Signal): +49 (0)176 70 61 03 81
Pressekontakt:
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