Abschluss des Festwochenendes „500 Jahre Bergbehörde“: Besucherinnen und Besucher bewerten Jubiläum als „äußerst gelungene Veranstaltung“

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Zum Abschluss des Doppeljubiläums übergeben LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier und Bürgermeisterin Petra Emmerich-Kopatsch ein Drahtseil als symbolischen Staffelstab an TU-Präsidentin Dr. Sylvia Schattauer und Dr. Michael Richter, Leiter der FWT (v   Bildrechte: LBEG/Eike Bruns

Zum Abschluss des Doppeljubiläums übergeben LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier und Bürgermeisterin Petra Emmerich-Kopatsch ein Drahtseil als symbolischen Staffelstab an TU-Präsidentin Dr. Sylvia Schattauer und FWT-Leiter Dr. Michael Richter (v.li.)

Das Fazit nach vier Feiertagen zum Jubiläum „500 Jahre Bergbehörde“ fällt eindeutig aus. „Das war eine äußerst gelungene Veranstaltung“, hieß es von den tausenden Gästen, die aus allen Teilen Deutschlands nach Clausthal-Zellerfeld (Landkreis Goslar) angereist waren – ebenso wie von den Einheimischen, die das Fest als einmaliges Erlebnis einordneten. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) als Niedersachsens älteste Landesbehörde hatte die Großveranstaltung zusammen mit der Stadt auf die Beine gestellt. „Ich freue mich, dass alles so reibungslos geklappt hat“, sagte LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier zum Abschluss.

Nach der größten Bergparade Deutschlands mit rund 1100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Samstagnachmittag folgte der Festkommers am Abend, bei denen mehr als 250 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft die Bedeutung des LBEG hervorhoben. In den Festreden und Grußworten – unter anderem von Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies und Umweltminister Christian Meyer – wurde immer wieder deutlich, dass die Behörde nicht nur in den vergangen fünf Jahrhunderten, sondern auch aktuell eine hohe Fachkompetenz habe. Und das nicht nur in den Bereichen Bergbau, sondern auch in Energie-, Umwelt- und Klimafragen.

Am Sonntag steht beim „Tag des offenen Denkmals“ das fast 300 Jahre Dienstgebäude des LBEG im Mittelpunkt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen hunderte Interessierte durch die historisch ausgestalteten Räume wie den Blauen Salon.   Bildrechte: LBEG/Eike Bruns

Am Sonntag steht beim „Tag des offenen Denkmals“ das fast 300 Jahre Dienstgebäude des LBEG im Mittelpunkt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen hunderte Interessierte durch die historisch ausgestalteten Räume wie den Blauen Salon.

Zum Abschluss am Sonntag, an dem bundesweit der „Tag des offenen Denkmals“ veranstaltet wurde, stand das historische, fast 300 Jahre alte Dienstgebäude des LBEG im Mittelpunkt. Den ganzen Tag über führten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesamtes im Viertelstundentakt weit mehr als 600 Interessierte durch die zeitgenössisch erhaltenen Räume. Währenddessen informierten sich unzählige Besucherinnen und Besucher in der Zeltstraße vor dem Dienstgebäude über die Historie des LBEG, aber vor allem auch über die aktuellen und künftigen Tätigkeiten der Behörde. Intergiert war die Zeltstraße ebenso wie der Innenhof des Dienstsitzes, der eine angenehme Biergartenatmosphäre versprühte, in das Stadtfest, das dieses Jahr an den Zusammenschluss von Clausthal und Zellerfeld vor 100 Jahren erinnerte. Stadt und LBEG feierten das Doppeljubiläum somit in einer gemeinsamen Veranstaltung.

Folgerichtig übergaben zum Abschluss der Feierlichkeiten Bürgermeisterin Petra Emmerich-Kopatsch und LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier den Staffelstab gemeinsam an TU-Präsidentin Dr. Sylvia Schattauer und FWT-Leiter Dr. Michael Richter. Die Technische Universität (TU) und die Fachschule für Wirtschaft und Technik (FWT) werden kommendes Jahr 250 Jahre alt. „Sie sind unsere erfolgreichste Ausgründung“, erinnerte Carsten Mühlenmeier daran, dass 1775 die Bergschule aus der Bergbehörde heraus gegründet wurde und den Grundstein der heutigen TU und FWT gelegt hat. Als passende Symbolik war der Staffelstab ein Stück Drahtseil, die wohl berühmteste und weltbekannte Innovation aus Clausthal-Zellerfeld. Oberbergrat Julius Albert, selbst seinerzeit Angehöriger der Bergbehörde, hatte das Drahtsteil in seiner heutigen Form 1834 erfunden, um das Fördern von schweren Lasten aus Bergwerken zu ermöglichen.

Mitglieder des Oberharzer Geschichts- und Museumsvereins zeigen an der Zeltstraße vor dem historischen Amtsgebäude des LBEG, wie das Drahtseil nach Oberbergrat Albert hergestellt wurde.   Bildrechte: LBEG/Eike Bruns

Mitglieder des Oberharzer Geschichts- und Museumsvereins zeigen an der Zeltstraße vor dem historischen Amtsgebäude des LBEG, wie das Drahtseil nach Oberbergrat Albert hergestellt wurde.

Wie das Drahtseil seinerzeit hergestellt wurde, zeigten Mitglieder des Oberharzer Geschichts- und Museumsvereins (OGMV), die die Zeltstraße des LBEG mitgestalteten. Mit vielen weiteren Vorführungen und Musikdarbietungen gingen die Feierlichkeiten am Sonntagabend zu Ende.

Weitere Infos:

Das LBEG ist Bergbehörde für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen sowie für das Küstenmeer und die deutsche Ausschließliche Wirtschaftszone, Bodenfachbehörde und Staatlicher Geologischer Dienst für Niedersachsen, Niedersächsischer Geothermiedienst und Niedersächsischer Erdbebendienst.

Anlass für das Jubiläum: Im Jahr 1524 entsandte Graf Steffan Schligk den Bergmeister Wolff Sturtz aus Sankt Joachimsthal (dem heutigen Jáchymov im tschechischen Teil des Erzgebirges) an Herzog Heinrich den Jüngeren, um im Oberharz das bergbehördliche Tun aufzunehmen und den Bergbau unter geordnete staatliche Aufsicht zu stellen. Das 500 Jahre alte Dokument, ein Brief des Grafen an den Herzog, liegt bis heute im Clausthal-Zellerfelder Bergarchiv. Es gilt als der älteste Nachweis für den Beginn bergbehördlicher Tätigkeit im Oberharz und damit als Geburtsstunde des heutigen LBEG.

Die ehemals freien Bergstädte Clausthal und Zellerfeld wurden 1554 beziehungsweise 1532 gegründet und schlossen sich 1924 zu einer Stadt zusammen.

Quelle : Niedersachsen.de

Bilder: Titel Symbolbilder Niedersachsen by Pixabay.com / Niedersachsen.de

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