Straubing (ots)
Viele reden zwar von bewusster Ernährung und Tierwohl, achten aber nur auf den Preis, obwohl sie sich Qualität leisten könnten. Der Absatz von Pizza, Burger und Co. und der weiter große Appetit auf Fleisch und Wurst zeugen nicht von einem gewachsenen Gesundheitsbewusstsein und überschwänglicher Tierliebe. Welche Prioritäten die Bürger auch setzen: Sie sollten fundierte Kaufentscheidungen treffen können. Inhaltsangaben sind oft schwer zu verstehen. Da gibt es noch viel zu verbessern. Die Verbraucher sollten beim Blick auf die Verpackung möglichst rasch erfassen können, ob ein Produkt hohen Standards entspricht, oder ob es sich mit Bildern von Natur und glücklichen Schweinchen und Kühen um eine Mogelpackung handelt. Özdemirs Bemühungen, Fett und Zucker in Lebensmitteln zu reduzieren, sind zu begrüßen. Er sollte jedoch nicht versuchen, die Bürger umzuerziehen. Das mögen die gar nicht.
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