Main-Tauber-Kreis: Kröten, Frösche und Molche bald wieder unterwegs

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Kröten, Frösche und Molche bald wieder unterwegs

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Um die Amphibien bestmöglich vor Schaden zu schützen, hat das Landratsamt Main-Tauber-Kreis gemeinsam mit den ehrenamtlichen Naturschutzorganisationen und dem Polizeirevier Tauberbischofsheim festgelegt, an welchen Stellen Warntafeln angebracht und Geschwindigkeitsbeschränkungen erlassen werden. „Dies soll sowohl die Tiere als auch die freiwilligen Helfer schützen, die die Amphibien einsammeln und über die Straße tragen“, erklärt Dr. Monique Müller, Leiterin des Umweltschutzamtes beim Landratsamt. An bestimmten Wanderschwerpunkten haben die Straßenmeistereien zudem mobile und stationäre Leiteinrichtungen für Amphibien aufgestellt.

Das Wanderverhalten ist den Tieren angeboren. Beginnend mit der einsetzenden Abenddämmerung werden sich Erdkröte, Grasfrosch, Berg- und Teichmolch wieder auf den direkten Weg von ihren Winterquartieren in Richtung Laichplatz machen. Sie suchen dabei in der Regel jedes Jahr die Gewässer auf, in denen sie selbst die Wandlung von der Kaulquappe durchlebt haben. Dort wo die Wanderrouten Straßen kreuzen, wird die Überquerung der Verkehrswege für die Tiere zu einem lebensgefährlichen Abenteuer.

Da sie dabei nicht besonders schnell laufen – oft weniger als 20 Meter in der Stunde – sind sie vorbeifahrenden Autos hilflos ausgeliefert, besonders während der Hauptwanderzeit zwischen 19 und 23 Uhr. Die Weibchen sind dabei besonders langsam. Zum einen sind sie prall mit noch unbefruchteten Eiern gefüllt und zum anderen müssen sie dabei oftmals auch ein oder mehrere Männchen mit starkem Vaterschaftswunsch Huckepack tragen.

Die Tiere sterben nicht nur durch das direkte Überrollen unter den Autoreifen, sondern werden auch vom Druck vorbeifahrender Autos getötet. Da sie keinen schützenden Brustkorb besitzen, können sie die starken Druckdifferenzen nicht ausgleichen, was zu einem plötzlichen Tod führt. Aus diesem Grund gilt an diesen Strecken eine Geschwindigkeitsbegrenzung, die nicht überschritten werden sollte. Nur so kann die Überlebenschance der Tiere erhöht werden und sie haben die Möglichkeit, das Laichgewässer zu erreichen und für eine neue Generation an Amphibien zu sorgen.

Auf den betroffenen Strecken schnell zu fahren, ist auch für Autofahrer gefährlich, wenn die Straßen durch überfahrene Amphibien rutschig werden. „Deshalb Fuß vom Gas, sobald die Warntafeln und Geschwindigkeitsbeschränkungen auftauchen. Auf den Straßen ist langsames Fahren der beste Artenschutz. Besonders nachts sollte man auf der Hut sein und auf die möglichen Wegekreuzer achten, auch zu seinem eigenen Schutz“, appelliert Dr. Monique Müller.

Amphibien gehören mittlerweile leider zu der am stärksten bedrohten Tiergruppe. Auch die früher so häufige Erdkröte nimmt in ihrem Bestand immer weiter ab. Gründe dafür gibt es viele: den Klimawandel, den Verlust von Lebensräumen und diverse Krankheiten, die den Tieren das (Über)-Leben schwer machen. lra

Betroffen sind insbesondere folgende Streckenabschnitte:

  • L 2310 von Mondfeld in Richtung Grünenwört
  • L 2310 von der Einmündung Boxtal in Richtung Freudenberg
  • K 2831 von Rauenberg bis zur Einmündung bei Boxtal
  • L 575 von Wessental in Richtung Boxtal
  • L 508 von Hundheim in Richtung Nassig
  • L 509 von Bronnbach in Richtung Külsheim
  • L 506 von Bronnbach in Richtung Gamburg auf Höhe des Tauberaltarmes
  • K 2881 von Eiersheim nach Gamburg bei der Abzweigung nach Hochhausen
  • K 2825 von Dertingen in Richtung Kembach am Ortsausgang Dertingen
  • L 506 von Werbach in Richtung Niklashausen
  • L 2297 von Werbach in Richtung Werbachhausen
  • K 2815 von Tauberbischofsheim in Richtung Hochhausen
  • L 578 von Dittwar in Richtung Heckfeld
  • L 578 von Gerchsheim in Richtung Kist
  • K 2811 von Grünsfeldhausen kommend am Ortseingang Paimar
  • K 2807 von Unterwittighausen in Richtung Bütthard
  • K 2882 von Unterwittighausen in Richtung Poppenhausen
  • K 2801 Ortsausgang Vilchband Richtung Messelhausen
  • K 2801 Ortsausgang Messelhausen Richtung Marbach
  • K 2884 von Buch in Richtung Brehmen
  • K 2835 von Buch in Richtung Eubigheim
  • L 579 von Oberschüpf in Richtung Lengenrieden
  • K 2837 von Uiffingen in Richtung Wölchingen
  • K 2839 von Boxberg in Richtung Angeltürn
  • L 513 von Assamstadt in Richtung Krautheim
  • K 2849 von Holzbronn in Richtung Reckerstal
  • L 514 von Althausen in Richtung Lustbronn
  • L 1001 von Nassau in Richtung Schäftersheim
  • L 1001 von Niederstetten in Richtung Oberstetten

Quelle: Main-Tauber-Kreis.de

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