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Salzhausen / Stuttgart, 4. Februar 2019 – Tierquäler im Landkreis Harburg gesucht: Medienberichten zufolge rissen Unbekannte die Abdeckungen von fast 40 Kästen mit Bienenvölkern am Salzhäuser Gallaberg herunter. Etwa 70000 Bienen starben daraufhin durch Ertrinken oder Erfrieren. Die Polizei ermittelt.
PETA setzt Belohnung aus
Um die Suche nach den Tierquälern zu unterstützen, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die sie überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
„Mit unserer Belohnungsauslobung möchten wir helfen, diese Tierquälerei aufzuklären“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Bienen müssen genau wie alle anderen Tiere vor derartigen Übergriffen geschützt werden. Kaltblütigen Handlungen gegenüber Tieren liegen oft schwerwiegende psychische Störungen der Täter zugrunde, weshalb sich PETA für eine stringente Verfolgung derartiger Delikte einsetzt.“
Bienen führen ein komplexes Leben. Eine Bienenkönigin kann an einem Tag 2000 Eier legen und unter natürlichen Umständen bis zu sechs Jahre alt werden. Die Arbeiterbienen sind für die Fütterung der Brut zuständig. Sie kümmern sich außerdem um die Königin, bauen Waben, gehen auf die Suche nach Futtermitteln wie Nektar und Pollen und säubern, belüften und bewachen den Stock. Bienen haben eine einzigartige und komplexe Form der Kommunikation und sind in der Lage, abstrakt zu denken, ihre Familienmitglieder von anderen Bienen im Stock zu unterscheiden, visuelle Einprägungen während ihrer Reisen zu nutzen und vorher entdeckte Futterquellen wieder zu finden, auch wenn der Bienenstock an einen anderen Ort verlegt wurde.
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Themen/Bienen
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, LisaKi@peta.de
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Quelle : PETA.de
Bilder / Video Französischer Markt Wertheim 20.-22.05.2016 – Live Musik und Kulinarisches