Vermisster gefunden – 18-Jähriger wohlauf
KLINGENBERG, LKR. MILTENBERG. Der 18-Jährige, der seit Dienstagmittag verschwunden war, ist am frühen Abend von Einsatzkräften zwischen Röllfeld und Röllbach gefunden worden. Damit haben etwa sechs Stunden umfangreiche Suchmaßnahmen noch vor Einbruch der Dunkelheit ein glückliches Ende gefunden.
Wie bereits berichtet, war der Heranwachsende gegen 12:20 Uhr zusammen mit Angehörigen im Bereich des Wanderheims südlich der Klingenburg im Wald spazieren. Er hatte dann offenbar die Orientierung verloren und war zunächst spurlos verschwunden.
Unverzüglich wurden unter Einsatzleitung der Obernburger Polizei umfangreiche Suchmaßnahmen durchgeführt. Neben mehreren Streifenwagen kamen auch ein Polizeihubschrauber, drei Diensthundeführer, darunter zwei mit speziell ausgebildeten Personensuchhunden, zum Einsatz.
Aus polizeilicher Sicht besonders hervorzuheben ist der Einsatz der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Etwa 50 Floriansjünger der Freiwilligen Feuerwehren aus Klingenberg, Röllfeld, Trennfurt, Schmachtenberg und Mönchberg suchten ebenso intensiv nach dem Vermissten wie die sieben Einsatzteams der Rettungshundestaffel des Bayerischen Roten Kreuzes.
Gegen 18.15 Uhr konnte der 18-Jährige wohlauf zu Fuß unterwegs auf einem Waldweg zwischen Röllfeld und Röllbach gefunden und danach in die Obhut seiner Angehörigen übergeben werden.
Frau von rückwärtsfahrendem Pkw erfasst – 81-Jährige lebensgefährlich verletzt
THERES, LKR. HASSBERGE. Bei einem Unfall am Montagvormittag ist eine Frau von einem rückwärtsfahrenden Pkw erfasst und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Die 81-Jährige wurde mit Kopfverletzungen in eine Klinik eingeliefert, ihr Zustand ist kritisch.
Gegen 10:20 Uhr war ein Pkw-Fahrer auf einem Betriebsgelände in der Sailershäuser Straße rückwärts gefahren. Dabei erfasste der Mann die hinter dem Auto befindliche Frau. Die 81-Jährige wird derzeit mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen in einem Krankenhaus behandelt.
Wie sich der Unfall genau zugetragen hat, ist jetzt Gegenstand der Ermittlungen der Haßfurter Polizei. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg wurde auch ein Sachverständiger hinzugezogen.
Verdacht der unbefugten Schlachtung von Tieren ohne vorherige Betäubung – strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet
Gemeinsame Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken und des Landratsamts Würzburg
LANDKREIS WÜRZBURG. Wegen des Verdachts eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz führt die Polizeiinspektion Ochsenfurt in enger Abstimmung mit dem Veterinäramt des Landkreises Würzburg strafrechtliche Ermittlungen. Die Beschuldigten stehen im Verdacht, am vergangenen Freitag fünf Tiere ohne erforderliche Genehmigung des Landratsamtes und ohne Betäubung geschlachtet zu haben.
Am Freitagnachmittag, gegen 14.15 Uhr, erhielt die Polizei eine Mitteilung, dass in einer Scheune im südlichen Landkreis sogenannte „Schächtungen“ von Tieren durchgeführt werden. Eine Streife der Ochsenfurter Polizei traf vor Ort insgesamt vier Männer im Alter von 53, 54, 48 und 22 Jahren an. Alle Personen sind im Raum Würzburg bzw. im Landkreis Hassberge wohnhaft. In der Scheune stellten die Ordnungshüter etwa 50 lebende Schafe und Ziegen, geschlachtete Tiere und entsprechende Schlachtutensilien fest.
Unverzüglich wurde das Veterinäramt des Landkreises Würzburg eingeschaltet. Die Überprüfungen der Veterinärin vor Ort ergaben, dass mindestens fünf Tiere getötet worden waren, dem Sachstand nach ohne vorher betäubt worden zu sein. Diese spezielle Form des Schächtens erfordert eine tierschutzrechtliche Genehmigung, die seitens der Beschuldigten vorab nicht eingeholt wurde. Die Schlachtutensilien wurden sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Das Landratsamt Würzburg weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass Schächten ohne Betäubung angemeldet und ausschließlich nach einer erteilten Genehmigung erfolgen darf.
Wohnungseinbruch – Beute im Wert von mehreren tausend Euro
ALZENAU OT ALBSTADT, LKR. ASCHAFFENBURG. Ein Unbekannter ist in den vergangenen Tagen in eine Wohnung eingestiegen und hat Schmuckgegenstände mitgehen lassen. Die Polizeiinspektion Alzenau nimmt Zeugenhinweise entgegen.
Die mögliche Tatzeit erstreckt sich von 24.09.15 bis 28.09.2015, 11:00 Uhr. Über ein Fenster gelangte der Täter gewaltsam ins Innere der in der Dürerstraße im Erdgeschoss gelegenen Wohnung und durchsuchte sämtliche Räume. Anschließend machte er sich mit Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro wieder aus dem Staub. Der Sachschaden dürfte sich auf etwa 1.000 Euro belaufen.
Die Polizei bittet Zeugen, die im Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben oder sonst Hinweise geben können, die zur Aufklärung des Falles von Bedeutung sein könnten, sich unter Tel. 06023/944-0 zu melden.
Tätliche Auseinandersetzung in Asylbewerberunterkunft – vier Bewohner verletzt – zwei Tatverdächtige in Sicherheitsgewahrsam
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und des Landratsamtes Schweinfurt
GEROLZHOFEN, LKR. SCHWEINFURT. In der Nacht zum Dienstag ist es in der Asylbewerberunterkunft in der Dr.-Georg-Schäfer-Straße zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen dem Sachstand nach fünf Personen gekommen. Vier Beteiligte wurden verletzt. Die Polizei ermittelt gegen zwei Tatverdächtige wegen des Verdachts der Gefährlichen Körperverletzung.
Kurz vor 00.30 Uhr verständigte der Sicherheitsdienst vor Ort über Notruf die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken, nachdem es in der Unterkunft zu einer Streitigkeit gekommen war. Die Polizei konnte die Situation vor Ort rasch beruhigen. Die Sachverhaltsaufnahme ergab in der Folge, dass ein 21-Jähriger offenbar mit einem Besenstiel drei Mitbewohner im Alter von 15, 19 und 23 Jahren verletzt hatte. Zwei der Verletzten wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert. Der mutmaßliche Angreifer erlitt ebenfalls leichte Verletzung und kam in eine Klinik.
Gegen den 21-Jährigen, bei dem ein Atemalkoholtest einen Wert von gut 1,2 Promille ergab, und seinen mutmaßlichen drei Jahre jüngeren Mittäter, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Gefährlichen Körperverletzung eingeleitet. Beide wurden von der Polizei in Sicherheitsgewahrsam genommen und verbrachten die Nacht in Hafträumen der Polizei. Der Grund für die Auseinandersetzung ist derzeit noch unklar und Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
Das Landratsamt Schweinfurt teilt mit, dass die beiden Männer, die die Auseinandersetzung mutmaßlich verursacht hatten, nicht mehr in die Notunterkunft nach Gerolzhofen zurückkehren werden. Nach Rücksprache mit der Regierung von Unterfranken werden die beiden jungen Männer in zwei andere Notunterkünfte in Unterfranken verlegt.
Audiodatei
PP Unterfranken