
Pkw kommt von Fahrbahn ab und überschlägt sich – Zwei Insassen schwer verletzt
HAMMELBURG, LKR. BAD KISSINGEN. Am Donnerstagnachmittag sind bei einem Verkehrsunfall zwei Insassen eines Kleinwagens schwer verletzt worden. Der Pkw kam auf der Kreisstraße KG 35 von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrfach. Zum Abtransport der Verletzten waren zwei Rettungshubschrauber im Einsatz. Die Unfallermittlungen führt die Polizeiinspektion Hammelburg.
Kurz vor 14:00 Uhr war der 80-jährige Fahrer eines Toyota auf der Kreisstraße KG35 aus Frankenbrunn kommend in Fahrtrichtung Bundesstraße 27 unterwegs. Auf dem Beifahrersitz saß die 77-jährige Ehefrau des Mannes. Aus bislang noch ungeklärter Ursache kam der Toyota ohne Beteiligung anderer Fahrzeuge in einer langgezogenen Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab. Nach etwa 50 Metern stieß der Wagen im Straßengraben gegen einen Kanalauslass. Nach dem Aufprall überschlug sich das Fahrzeug mehrfach und kam auf dem Dach zum Liegen. Die beiden Insassen waren in dem Toyota eingeklemmt.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Oberthulba, Thulba, Frankenbrunn, Hetzlos, Schwärzelbach und Hammelburg waren schnell mit insgesamt 45 Einsatzkräften vor Ort. Die Verletzten mussten mit schwerem Gerät aus dem Pkw befreit werden. Nach einer Erstversorgung lieferten zwei Rettungshubschrauber die Senioren in Krankenhäuser ein. Nach derzeitigem Kenntnisstand hat der Fahrer massive Kopfverletzungen erlitten.
Die Kreisstraße war für etwa zwei Stunden komplett für den Verkehr gesperrt. Die Polizeiinspektion Hammelburg nahm an Ort und Stelle die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang auf.
Bei Kontrolle Diebesgut aufgefunden – 29-Jähriger in Untersuchungshaft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt vom 12.11.2015
BAD NEUSTADT, LKR. RHÖN-GRABFELD UND BAD KISSINGEN. Mutmaßliche Ladendiebe sind einer Zivilstreife der Polizeiinspektion Bad Neustadt am späten Mittwochnachmittag ins Netz gegangen. Bei einer Kontrolle fanden die Polizisten im Fahrzeug der zwei Insassen originalverpackte Kosmetika. Bisherigen Ermittlungen zufolge stammen die Gegenstände aus einem Drogeriemarkt in Bad Kissingen. Einer der Männer sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.
Gegen 16:20 Uhr war der Streifenbesatzung in der Schweinfurter Straße ein Audi aufgefallen, der mit zwei Männern besetzt war. Bei einer Kontrolle führte der Beifahrer keinerlei Ausweispapiere mit. Eine spätere Überprüfung ergab, dass er auf Nachfrage falsche Personalien angegeben hatte. Unter dem Beifahrersitz entdeckten die Ordnungshüter dann mehrere originalverpackte Kosmetika, die, wie sich herausstellte, aus einem Drogeriemarkt in Bad Kissingen stammen und mutmaßlich dort gestohlen worden waren.
Die beiden Tatverdächtigen im Alter von 29 und 26 Jahren mussten die Beamten zur Dienststelle begleiten. Der Jüngere wurde nach Durchführung polizeilicher Maßnahmen wieder entlassen. Der Ältere wurde am Donnerstagmittag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen den 29-Jährigen.
Nach tätlichem Angriff in der Innenstadt – 25-jähriger Beschuldigter in Untersuchungshaft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 12.11.2015
ASCHAFFENBURG. Der 25-Jährige, der auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg am Donnerstag einer Ermittlungsrichterin vorgeführt wurde, sitzt in Untersuchungshaft. Die Richterin erließ Haftbefehl wegen versuchten Mordes mit gefährlicher Körperverletzung, versuchten Totschlags mit gefährlicher Körperverletzung und versuchter gefährlicher Körperverletzung zum Nachteil der Männer im Alter von 33, 39 und 41 Jahren.
Im Begegnungsverkehr zusammengestoßen – zwei Schwerverletzte – Zeugen gesucht
GROSSEIBSTADT, LKR. RHÖN-GRABFELD. Am Mittwochnachmittag ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der B 279 auf Höhe von Großeibstadt. Eine 56-jährige Autofahrerin und ein 27-Jähriger erlitten dabei schwere Verletzungen. Die Unfallermittlungen führt die Polizeistation Bad Königshofen und bittet um Zeugenhinweise.
Gegen 14:40 Uhr war eine 56-jährige Opelfahrerin von Saal kommend in Richtung Bad Königshofen unterwegs. Ein 27-jähriger Audifahrer kam ihr entgegen. Im Begegnungsverkehr kam es aus bisher ungeklärter Ursache zur seitlichen Kollision beider Fahrzeuge. Aufgrund der vorgefundenen Spurenlage ist anzunehmen, dass die Opelfahrerin nach links auf die Gegenfahrbahn abkam. Durch die Wucht des Aufpralles gerieten beide Pkw ins Schleudern, so dass der Audi in entgegengesetzter Fahrtrichtung zum Stillstand kam. Der junge Mann musste mittels Rettungsschere durch die Freiwilligen Feuerwehren Bad Königshofen und Großeibstadt befreit werden.
Beide Unfallbeteiligten wurden schwer verletzt mit Rettungswägen in die Kreisklinik Bad Neustadt gebracht. An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 10.000 Euro. Die Fahrbahnreinigung erfolgte durch die Straßenmeisterei Rödelmeier.
Sollten Zeugen den Unfall beobachtet haben, werden diese gebeten, sich mit der Polizeistation Bad Königshofen unter Tel. 09761/9060, in Verbindung zu setzen.
Unfall bei Treibjagd – 44-Jähriger durch Schrotkugeln leicht verletzt
WÜRZBURG / LENGFELD. Am Mittwochnachmittag ist es im Rahmen einer Treibjagd zu einem Unfall gekommen. Ein 44-Jähriger erlitt durch Teile eine Schrotladung leichtere Verletzungen an den Beinen. Die Kriminalpolizei Würzburg hat die Ermittlungen aufgenommen.
Gegen 15:40 Uhr hatte sich eine Gruppe von 18 Jägern und einer gleichen Anzahl von Treibern zur Hasenjagd auf einem Feld in der Nähe des Lengfelder Friedhofs zusammengefunden. Nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen haben die Jäger eine sogenannte Schützenlinie gebildet und Treiber scheuchten die Hasen auf. Ein 48-jähriger Weidmann, der einen angeleinten Jagdhund mitführte, legte die Schrotflinte auf einen fliehenden Karnickel an. Offenbar hat der Hund stark an der Leine gezogen, was letztlich dazu führte, dass der Schuss in eine nicht beabsichtigte Richtung abgegeben wurde. Einige Schrotkugeln verletzten den 44-jährigen im Beinbereich. Er wurde in ein Würzburger Krankenhaus eingeliefert und der Schrot entfernt. Noch am gleichen Tag hat er die Klinik verlassen.
Die Kripo Würzburg hat die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung vor Ort aufgenommen. Jetzt soll geklärt werden, wie sich die Ereignisse genau abgespielt haben und ob gegen den Beschuldigten der Verdacht eines strafrechtlich relevanten Verhaltens besteht.
Vorsicht Wechselfalle! Trickbetrüger weiterhin aktiv
ASCHAFFENBURG. Weiterhin aktiv ist ein Trickbetrüger, der bereits seit Ende Oktober in mindestens fünf Fällen versucht hatte, Kassenangestellte zu täuschen. Die Kripo warnt: „Vorsicht Wechselfalle“ und bittet um Hinweise zur Identität des Mannes.
Bereits am Dienstag, den 27.10.2015, hatten sich ein Optiker, ein Elektrohändler und ein Friseur aus Aschaffenburg sowie ein Lebensmittelhändler aus Mainaschaff bei der Polizei gemeldet. Bei allen vieren hatte der Unbekannte versucht mit einem 50 Euroschein zu bezahlen bzw. diesen wechseln zu lassen und im Zuge eines Ablenkungsmanövers sich den Schein selbst und das Wechselgeld anzueignen.
Dank der Aufmerksamkeit der Angestellten lief das Vorhaben des Betrügers in allen Fällen ins Leere. So auch am Dienstagnachmittag gegen 14.00 Uhr in einem Friseursalon in Damm. Die Kripo warnt weiterhin vor dem Auftreten des Mannes und generell zur Vorsicht bei Geldwechselanliegen.
Um den Tatverdächtigen identifizieren zu können, bitten die Ermittler weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung. Der Mann kann wie folgt beschrieben werden:
Er ist etwa 180 Zentimeter groß, circa 25 Jahre alt, hat eine schlanke Figur und sprach mit ausländischem Akzent. In den Fällen Ende Oktober war er mit einer hellblauen Jeans, einem roten Sweat-Shirt mit weiß-grauer Aufschrift und einer dunkelblauen Jacke bekleidet. Im aktuellen Fall in Damm soll er nach der versuchten Tat mit einem silbernen Opel mit ausländischen Kennzeichen davon gefahren sein. Genau diese Kennzeichen von einem möglichen Zeugen zu erfahren, wäre für die Ermittler ein entscheidender Schritt weiter.
Das Polizeipräsidium Unterfranken rät vorsichtig zu sein, wenn Unbekannte beim Geldwechseln oder Bezahlen versuchen, Angestellte zu verunsichern. Hier sollte man Ruhe bewahren, sich nicht verwirren lassen und im Zweifelsfall sofort die Polizei verständigen. Erhöhte Vorsicht und Aufmerksamkeit für das an Kassen eingesetzte Personal ist besonders dann geboten, wenn sich bei Wechsel- oder Bezahlvorgängen immer wieder der Wunsch des vermeintlichen Kunden ändert und das Personal durch ständiges Einreden, ggf. auch unter Beteiligung einer zweiten Person, abgelenkt wird.
Einbrüche in Einfamilienhaus und zwei Wohnungen
HÖCHBERG UND KIST, LKR. WÜRZBURG. Einbrecher sind am Mittwoch in ein Einfamilienhaus und zwei Wohnungen eingebrochen. Aus einer Wohnung in Kist entwendeten die Unbekannten u. a. Bargeld und Schmuck. Die Kripo Würzburg hat die Ermittlungen aufgenommen und hofft jetzt auch auf Hinweise von Zeugen.
In Höchberg hatten die Einbrecher die kurze Abwesenheit der Bewohnerin genutzt und waren in der Zeit von 18:30 Uhr und 22:00 Uhr in das Einfamilienhaus in der Heidelberger Straße eingedrungen. Anschließend türmten sie offenbar ohne Beute, hinterließen aber einen Sachschaden in Höhe von etwa 1.000 Euro.
In Kist hatten die Täter zwei benachbarte Wohnhäuser in der Rinderfelder Straße angegangen. Beide Wohnungen wurden in der Zeit von 17:30 Uhr bis 18:45 Uhr gewaltsam betreten. In einem Fall ist Sach- und Beuteschaden noch unklar, im anderen Fall flüchteten die Unbekannten u. a. mit Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren hundert Euro.
In Kist haben Zeugen zur relevanten Zeit zwei Männer beobachtet, die möglicherweise mit den Einbrüchen in Zusammenhang stehen könnten. Die Unbekannten waren ca. 180 cm groß, etwa 30 Jahre alt und trugen kurze, dunkle Mäntel.
Wer Hinweise zur Identität der Männer geben kann oder ebenfalls verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen hat, die mit den Fällen in Verbindung stehen könnten, wird gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 zu melden.
Schwerer Verkehrsunfall – 92-Jähriger verstirbt im Krankenhaus
DINGOLSHAUSEN, LKR. SCHEINFURT. Zu einem folgenschweren Verkehrsunfall ist es am Mittwochmittag auf der Staatsstraße gekommen. Ein 92-jähriger Autofahrer übersah beim Überqueren der Fahrbahn offenbar einen Pkw-Fahrer. Bei dem Zusammenstoß erlitt der Mann so schwere Verletzungen, dass er später im Krankenhaus verstarb.
Gegen 13:00 Uhr hatte der Fahrer eines Nissan von einem Feldweg aus die Staatsstraße zwischen Dingolshausen und Michelau überqueren wollen. Dabei nahm der 92-Jährige offenbar einen aus Richtung Michelau kommenden Ford nicht wahr. Der 45-Jährige am Steuer des Ford prallte gegen die hintere rechte Seite des Nissan. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 92-Jährige in seinem Auto eingeklemmt. Die Feuerwehren aus Gerolzhofen, Oberschwarzach, Dingolshausen und Michelau mussten den Verletzten aus seinem Pkw befreien.
Der 92-Jährige kam nach medizinischer Erstversorgung mit einem Hubschrauber in eine Klinik, erlag aber am späten Nachmittag seinen schweren Verletzungen. Der 45-Jährige wurde leicht verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Unfallaufnahme erfolgte durch Beamte der Polizeiinspektion Gerolzhofen. Die Straßenmeisterei kümmerte sich um eine Warnbeschilderung.
Geldbörsendiebstähle mit folgenden Geldabhebungen im großen Stil – 34-Jähriger in U-Haft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Bamberg vom 12.11.2015
BURGPREPPACH, LKR. HASSBERGE UND BAYERN. Durch umfangreiche Ermittlungen in Fällen von Geldbörsendiebstählen mit anschließenden Bargeldabhebungen ist die Kriminalpolizei Schweinfurt einem 34-Jährigen auf die Spur gekommen. Der Mann sitzt seit Anfang November auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg in Untersuchungshaft. Der Beuteschaden, der sich aus einer Vielzahl von Einzeltaten ergibt, beläuft sich auf über 30.000 Euro.
Bereits am 19. Mai hatte eine Frau aus Burgpreppach den Diebstahl ihrer Geldbörse bei der Polizeiinspektion Ebern zur Anzeige gebracht. Ein Unbekannter hob in der Folge mit den Bankkarten in Hofheim, Stegaurach und Ansbach mehrere tausend Euro Bargeld ab. Die Staatsanwaltschaft Bamberg und die Kriminalpolizei Schweinfurt nahmen die Ermittlungen auf. Der Sachbearbeiter der Kripo stellte mit Bildern von den Geldausgabeautomaten schnell einen möglichen Tatzusammenhang mit ähnlichen Fällen in ganz Bayern her. Bereits seit 2011 hatte ein Unbekannter unbefugt mit gestohlenen Bankkarten Bargeld erbeutet.
Durch Folgeermittlungen rückte dann ein 34-Jähriger in den Fokus, der in Sachsen-Anhalt wohnhaft ist. Die Staatsanwaltschaft Bamberg übernahm daraufhin ein Sammelverfahren für die in Bayern begangenen Straftaten. Auf deren Antrag wurden ein Untersuchungshaftbefehl und ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Tatverdächtigen erlassen. Am 03. November bekam der Mann dann unangekündigten Besuch der Ermittler. Er wurde festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Bislang hat sich ein dringender Tatverdacht für insgesamt 12 Diebstahlsdelikte und 32 sich anschließende Betrugsdelikte ergeben, die seit November 2011 in verschiedenen bayerischen Regierungsbezirken begangen wurden.
42-Jähriger vermutlich an Drogenkonsum verstorben
SCHWEINFURT. Am 6. November ist ein 42-Jähriger offenbar an dem Konsum von Drogen gestorben. Ein alarmierter Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes in dessen Wohnung feststellen. Nach bislang vorliegenden Erkenntnissen hatte sich der Mann kurz vorher Betäubungsmittel zugeführt.
Kurz vor 14:00 Uhr war die Mitteilung über einen medizinischen Notfall bei der Integrierten Leitstelle eingegangen. Sofort machten sich Rettungsdienst, Notarzt und Beamte der Polizeiinspektion Schweinfurt auf den Weg zur Einsatzörtlichkeit. Der Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod des 42-Jährigen feststellen.
Vieles spricht dafür, dass der Mann kurz zuvor Rauschgift konsumiert haben dürfte. Im Umfeld wurden Reste von Heroin aufgefunden und der Arm des Verstorbenen wies eine frische Einstichstelle auf. Die Kripo Schweinfurt hat daraufhin noch am Nachmittag die Sachbearbeitung übernommen.
Polizeidiensthundeführer stolz – Drei Partner mit kalten Schnauzen für erfolgreichen Einsatz ausgezeichnet
UNTERFRANKEN. Am Mittwoch sind drei Diensthunde der Unterfränkischen Polizei vom Verein für Deutsche Schäferhunde für erfolgreiche Einsätze ausgezeichnet worden. Die Diensthundeführer von den Operativen Ergänzungsdiensten Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg freuten sich über die Urkunden. Im Rahmen von mehreren Situationen haben die Vierbeiner ihr Können unter Beweis gestellt.
Foto: Polizei; (von links) hintere Reihe: PHM Andreas Mennig, PHM Hendrik Faber, LPD Johannes Hemm (Sachgebietsleiter E2 beim PP Unterfranken), PHMin Carolin Klein, PHK Alfred Brand (Präsidialbeauftragter des Diensthundewesens im PP Unterfranken), PHK Detlef Hauck (Sachgebiet E1), PD Martin Wilhelm (Sachgebietsleiter E1 beim PP Unterfranken) vordere Reihe: Tarak, Irax vom Barbatus |
Am Mittwoch waren die drei Diensthundeführer aus Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg in das Polizeipräsidium Unterfranken gekommen. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichte der für den Bereich der Polizeidiensthunde verantwortliche Sachgebietsleiter, Herr Polizeidirektor Martin Wilhelm, die Auszeichnungsurkunden samt Plaketten. Ausgezeichnet sind die Vierbeiner vom Verein für deutsche Schäferhunde e.V. mit Sitz in Augsburg.
Polizeihauptmeister Hendrik Faber von den Operativen Ergänzungsdiensten Aschaffenburg nahm stellvertretend für seinen Malinois-Rüden „Finn“ die Urkunde entgegen. Finn war Anfang November 2014 zur Absuche eines Gebäudes im Raum Alzenau nach Betäubungsmitteln gerufen worden. In einem Regal spürte der Vierbeiner zunächst über 600 Gramm Haschisch auf. Nachdem die Beamten die Betäubungsmittel sichergestellt hatten, gab sich Finn allerdings nicht zufrieden und zeigte weiter an. Letztlich fanden die Einsatzkräfte durch das beharrliche Anzeigen des Hundes nochmals in einem Karton 5 Kilogramm Haschisch.
Von den Operativen Ergänzungsdiensten Schweinfurt war Polizeihauptmeisterin Carolin Klein zusammen mit dem deutschen Schäferhund „Irax vom Barbatus“ ausgezeichnet worden. Am 05. Dezember 2014 war die Polizeibeamtin mit dem Rüden zur Personensuche in einer Schweinfurter Grünanlage nach einem versuchten Tötungsdelikt eingesetzt. Obwohl Frau Klein selbst keine Personen erkannte, stöberte Irax im Dickicht eine kniende Person auf, die letztlich als dringend tatverdächtig festgenommen werden konnte.
Polizeihauptmeister Andreas Mennig von den Operativen Ergänzungsdiensten Würzburg war zusammen mit seinem Mechelser Heerder mit Namen „Tarak“ ins Polizeipräsidium gekommen. Für die Auszeichnung waren gleich zwei Sachverhalte relevant. Am 16. November 2014 war der Diensthundeführer mit Tarak nach einem Alarm in einer Würzburger Firma in die Fahndung eingebunden. Er nahm die Fährte der Einbrecher auf, die sogar über einen Bach führte. Später fanden die Polizeibeamten auf dem Fluchtweg Werkzeuge der Einbrecher. Über die Auswertung von Spuren ist letztlich ein dringend Tatverdächtiger identifiziert worden. Am 18. Oktober war Polizeihauptmeister Mennig zur Unterstützung nach einem schweren Verkehrsunfall bei Schwarzach gerufen worden. Der alleinbeteiligte Pkw-Fahrer war von der Unfallstelle geflüchtet. Auch hier nahm „Tarak“ absolut zuverlässig über schwieriges Gelände die Fährte auf und der Beschuldigte konnte ausfindig gemacht werden.
Auch wenn sich Finn, Irax und Tarak weniger über die Urkunde, sondern mehr über das Hundeleckerli freuten, nahmen die Diensthundeführer gerne die Auszeichnungen entgegen. Die zugrunde liegenden Erfolge der Diensthundeführer zeigen die breite Unterstützungsleistung und auch den Mehrwert, den die vierbeinigen Partner im Polizeidienst bieten.
PP Unterfranken