Aktionstag gegen Geldautomatensprenger: Großer Ermittlungserfolg für Polizei und Justiz in Niedersachsen und den Niederlanden

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Salzgitter Lake Salzgittersee  - WZ-digital-photography / Pixabay
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Behrens: „Hoher Ermittlungsdruck, harte Urteile für die Täter und verbesserte Prävention durch die Bankenwirtschaft sorgen 2023 für einen Rückgang der Automatensprengungen in Niedersachsen um 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum“

Gestern (15.11.2023) ist der niedersächsischen Polizei und Justiz in enger Kooperation mit den niederländischen Behörden im Rahmen eines gemeinsamen Aktionstages („Joint Action Day“ – JAD) ein empfindlicher Schlag gegen die bandenmäßig organisierte Szene der Automatensprenger gelungen. Insgesamt wurden am gestrigen JAD acht Personen festgenommen, die sich mutmaßlich für mindestens 23 Geldautomatensprengungen in Deutschland verantwortlich zeichnen. Darüber hinaus wurden zum Teil verfärbtes Bargeld, Sprengstoff sowie mutmaßliche Fluchtfahrzeuge beschlagnahmt.

Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, erklärt dazu: „Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die hervorragende interdisziplinäre und länderübergreifende Zusammenarbeit, die diesen großen Ermittlungserfolg möglich gemacht hat. Vom gestrigen ‚Joint Action Day‘ geht die klare und unmissverständliche Botschaft an die Automatensprenger-Szene aus: Die Sicherheitsbehörden in Deutschland und den Niederlanden haben Euch fest im Visier! Die Polizei Niedersachsen hat sich in den vergangenen Monaten organisatorisch neu aufgestellt, um dem Phänomen der Automatensprengungen operativ bestmöglich zu begegnen und die Täter dingfest zu machen. Der daraus resultierende hohe Ermittlungsdruck, die zuletzt gefällten harten Urteile für die Täter und eine verbesserte Prävention durch die Bankenwirtschaft sorgen in diesem Jahr in Niedersachsen bisher für einen Rückgang der Automatensprengungen um 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.“

Mit Stand vom 15.11.2023 gab es in diesem Jahr bisher 33 Taten, im Jahr 2022 waren es zum gleichen Stichtag bereits 57 und 2021 51 Taten.

Am Mittwoch (15.11.2023) fand darüber hinaus ein weiteres Gespräch der Innenministerin mit Vertretenden der Polizei und der niedersächsischen Bankenwirtschaft statt. Zu den Ergebnissen sagt Ministerin Behrens: „Neben der hervorragenden Polizeiarbeit und den wichtigen Urteilen mit Signalwirkung aus der Justiz tragen die mittlerweile deutlich verstärkten Präventionsbemühungen der niedersächsischen Bankenwirtschaft zum Rückgang der Zahl der Automatensprengungen bei.“

Nach den Daten, die die Banken dem Landeskriminalamt regelmäßig vertraulich zur Verfügung stellen, hat sich der Anteil der mit Verfärbetechnik ausgestatteten Geldautomaten seit Jahresbeginn verdoppelt und soll bis Jahresende noch weiter gesteigert werden. Auch bei anderen Sicherungsmaßnahmen sind seit Jahresbeginn signifikante Zuwächse zu verzeichnen.

„Ich freue mich sehr, dass die Bankenwirtschaft ihrer Verantwortung für den Schutz der Automaten nun deutlich intensiver gerecht wird und ihren Beitrag leistet. Wir haben uns darauf verständigt, unseren offenen und ergebnisorientierten Dialog auch im kommenden Jahr fortzusetzen. Denn klar ist auch: Das Phänomen der Geldautomatensprengungen ist nicht verschwunden und wir müssen alle gemeinsam – also Bankenwirtschaft, Polizei und Justiz – weiter sehr konsequent und stringent an seiner Bekämpfung arbeiten“, so Ministerin Behrens weiter.

Nähere Informationen zu den Ermittlungen und den Ergebnissen des gestrigen JAD können Sie der Presseinformation der Polizeidirektion Osnabrück im Anhang dieser Mitteilung entnehmen.

Quelle : Niedersachsen.de

Bilder: Titel Symbolbilder Niedersachsen by Pixabay.com / Niedersachsen.de

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