Fachgespräch zur Diskriminierung muslimischer Frauen mit Kopftuch
Am 30. Mai trafen sich auf Einladung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes in Berlin Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Organisationen, um über die Diskriminierung von muslimischen Frauen mit Kopftuch zu diskutieren. Das Fachgespräch fand im Rahmen des Themenjahres 2016 „Freier Glaube. Freies Denken. Gleiches Recht.
“ statt.
Viele Menschen erfahren Diskriminierung aufgrund ihrer Religion, vor allem Muslime werden in Deutschland mit Vorurteilen konfrontiert. Antimuslimischer Rassismus trifft besonders häufig muslimische Frauen mit Kopftuch, also einem gut sichtbaren religiösen Symbol. Sie erleben gerade auf dem Arbeitsmarkt und in der Ausbildung Diskriminierung.
Im Vordergrund der Diskussion standen bei dem Fachgespräch Prävention und Best Practice-Erfahrungen. Das Ziel der Veranstaltung war der Austausch zwischen verschiedenen Organisationen, die sich mit dem Problem antimuslimischer Diskriminierung auseinandersetzen. Die rechtliche Lage ist in diesem Fall eindeutig: Niemand darf aufgrund seiner Religion oder Weltanschauung diskriminiert werden. Diese Botschaft muss die Arbeitnehmer und Arbeitgeber im gleichen Maße erreichen.
Wie ein roter Faden zog sich eine Erkenntnis durch die Veranstaltung: Die beste Lösung, um Schutz vor Diskriminierung zu gewährleisten, ist das Wissen um die rechtlichen Aspekte und den möglichen Handlungsspielraum für die Betroffenen. Zudem ist es wichtig, die Arbeitgeber für dieses Thema zu sensibilisieren, um nicht nur die Symptome, sondern zugleich die Ursachen zu bekämpfen.
antidiskriminierungsstelle.de