Armin Laschet will nach gescheiterter Kandidatur nicht zurückblicken

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Armin Laschet auf dem 31 Parteitag der CDU Deutschlands in Hamburg, Messe Hamburg, Foto: Olaf Kosinsky* / Wikipedia.de (Ausschnitt)

 

Köln (ots)

Der gescheiterte Kanzlerkandidat der Union, Armin Laschet, will nach seiner Niederlage nicht zurückblicken. „Ich habe mir den Rückwärtsblick abgewöhnt“, sagte Laschet dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Freitagsausgabe). Es gebe „einen schönen Spruch“ aus der Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauss: „Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist“, so der CDU-Politiker aus Aachen. Er habe in NRW immer viel Anerkennung für das Versöhnende in seiner Politik bekommen. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich zum Feindbild tauge. Aber es war im Wahlkampf so“, resümierte Laschet.

Der Lacher, der unter dem Hashtag #laschetlacht in den sozialen Medien verbreitet worden war, sei ein „ärgerlicher Vorfall“ gewesen, den er zutiefst bedauere. „Das hat ein anderes Bild von mir gemalt, als wie mich die Leute kennen. Ich bin ein empathischer Mensch, das war ich auch in der Flut“, sagte der scheidende CDU-Bundesvorsitzende. Auf die Frage, was denn bei dem Vorfall in Erftstadt so lustig gewesen sei, antwortete Laschet: „Irgendeiner macht eine blöde Bemerkung, es lohnt nicht, darüber zu reden.“

Seine Familie habe ihm einen starken Rückhalt nach der Niederlage gegeben, erklärte der frühere Ministerpräsident von NRW. „Mein Vater hat vielleicht am meisten gelitten, weil er alle aktuellen Nachrichten in den sozialen Netzwerken gelesen hat. Ihn hat das mehr mitgenommen als mich“, sagte Laschet. Am Ende habe er die Niederlage aber „ganz gut verkraftet“. „Das Leben geht weiter“, fügte der CDU-Politiker hinzu.

Der CDU riet Laschet, konsequente Oppositionsarbeit zu leisten. „Wir müssen jetzt die Ampel an ihren Versprechungen messen, zum Beispiel beim Thema Planungsbeschleunigung“, sagte Laschet. Bislang seien SPD und Grüne immer dagegen gewesen. „Der Kohleausstieg darf nicht zu Lasten der Versorgungssicherheit gehen und muss sozialverträglich gestaltet werden“, mahnte Laschet.

Der frühere Ministerpräsident von NRW kündigte zudem an, sich künftig als Außenpolitiker der CDU profilieren zu wollen: „Als Ministerpräsident habe ich immer darauf geachtet, dass wir gerade für Nordrhein-Westfalen unsere Internationalität im Blick haben. So hat uns die gute Zusammenarbeit mit Belgien und den Niederlanden in der Pandemie geholfen, die Grenzen offen zu halten“, resümierte Laschet. Zudem habe er eine Vertretung des Landes NRW in Israel errichtet, durch die der Austausch bei Forschung, Wissenschaft und Bildung gefördert werde. „Das Außenpolitische war ja bei mir immer ein Schwerpunkt“, sagte Laschet.

 

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