Austrittszahlen: Auch die Kirchen machen Fehler

1st SECURITY SERVICE WERTHEIM ®
Deutscher Bundestag  - hkama / Pixabay
hkama / Pixabay


Straubinger Tagblatt

Straubing (ots)

Einerseits ist gegen den gesellschaftlichen Wandel wenig auszurichten. Denn es ist beileibe nicht so, dass Menschen weniger glaubten – nur eben nicht in der Institution Kirche. Frei nach der Devise: Man kann auch ohne Kirche Christ sein. Die Tendenz zur Individualisierung schlägt auch hier durch. Man baut sich seinen eigenen Glauben zusammen. Doch andererseits muss sich die Kirche auch an die eigene Nase fassen.

Der Umgang mit Missbrauchsfällen hat viele Gläubige verprellt – vor allem in der katholischen, aber auch in der evangelischen Kirche. Der Weg zu einem echten Eingeständnis und zu einer offenen Aufarbeitung war bislang oft zu weit. Statt Fälle unter den Teppich zu kehren, muss ein offener Umgang unter Einbezug der Opfer her. Wie sonst sollte verloren gegangenes Vertrauen wiederkommen? Außerdem werden Reformbemühungen, insbesondere der Synodale Weg in der katholischen Kirche, zu wenig gewürdigt. Anstatt die Ideen barsch zurückzuweisen, wie es die Kurie gegen über den deutschen Bischöfen vor einigen Wochen getan hat, müsste mehr Dialog geführt werden. Immerhin kommen viele gute Reformideen von der (noch) engagierten Basis.

Pressekontakt:

Straubinger Tagblatt
Ressort Politik/Wirtschaft/Vermischtes
Markus Peherstorfer
Telefon: 09421-940 4441
politik@straubinger-tagblatt.de

Original-Content von: Straubinger Tagblatt, übermittelt durch news aktuell

Quelle : Presseportal.de

S RAY PreSale Store