Dem Bau einer Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Reinhardshof steht nichts mehr im Wege, die Stadt Wertheim hat die Baugenehmigung am 7. Juli erteilt. Der Landkreis kann nun zügig die Realisierung eines Neubaus für 70 Flüchtlinge angehen.
Der entsprechende Bauantrag des Landkreises war am 1. Juni eingegangen und wurde von der Stadtverwaltung in kürzester Zeit bearbeitet. Um das Verfahren zu beschleunigen, hat die Verwaltung die Frist zur Abgabe von Stellungnahmen auf drei Wochen verkürzt.
Die vom Gemeinderat zur Bedingung gemachte Begrenzung auf eine Kapazität von 70 Plätzen ist im Bauantrag fest geschrieben. Sie entspricht dem Ziel der Stadt Wertheim, keine Massenunterkünfte zu schaffen, sondern überschaubare Einheiten, die die Akzeptanz und Integration fördern. Der Landkreis hatte ursprünglich eine Gemeinschaftsunterkunft mit bis zu 150 Plätzen geplant. Dagegen hatten sich auch Bürger mit Unterschriftensammlungen gewandt.
Um den Verständnis und Vertrauen fördernden Dialog mit der Bürgerschaft fortzusetzen, bittet die Stadt Wertheim den Landkreis, das Konzept der künftigen Gemeinschaftsunterkunft im Reinhardshof alsbald in einer öffentlichen Veranstaltung dem Stadtteilbeirat und der Bürgerschaft vorzustellen. Die Stadt Wertheim wird den Landkreis dabei ebenso weiterhin unterstützen wie bei der weiteren Suche nach zusätzlichen Aufnahmekapazitäten für Flüchtlinge in Wertheim.
Stadtverwaltung Wertheim