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28.05.2018, PP Unterfranken
MELLRICHSTADT, LKR. RHÖN-GRABFELD / BAD KISSINGEN. Aus Frust darüber, dass sich seine Frau von ihm getrennt hat und weil im Leben auch sonst nicht alles so läuft, wie man es gerne hätte, hat ein 40-Jähriger Mann über zwei Tage lang die Polizei beschäftigt.
Der Mann, der den Polizeibehörden bestens bekannt ist, ist am Dienstag nicht an seiner Arbeitsstelle erschienen, worauf die Firma nach einigen Nachfragen Vermisstenanzeige bei der Polizeiinspektion Bad Kissingen erstattete. Entsprechende Dynamik nahm der Fall an, als der „Vermisste“ über die sozialen Medien steuerte, dass er keinen Sinn mehr in seinem Leben sieht.
Bei der großangelegten Suche nach dem Mann, bei der neben der Polizei Bad Kissingen auch die Polizei Mellrichstadt eng eingebunden war, steuerte der 40-Jährige immer wieder weitere Details über die sozialen Medien an Bekannte von ihm, wie er Suizid begehen will. Neben einer Vielzahl von Beamten war auch ein Polizeihubschrauber in die Suche eingebunden.
Nach einem Hinweis konnte der Mann am Donnerstagvormittag schließlich in einer Spielhalle in Ostheim in Gewahrsam genommen werden. Nun klärte sich auch, warum die Suchaktionen der Polizei ergebnislos blieben. Der 40-Jährige hatte nie die Absicht Suizid zu begehen, für ihn war es eher ein „Spiel“ mit der Polizei. Da nicht alle Beteiligten die Aktion als Spiel ansehen, wird derzeit geprüft, dem Mann die Kosten der intensiven Suche aufzubürden.
Interessant war auch die Tatsache, dass der Mann eine gerichtliche Weisung ignorierte. Laut Gerichtsbeschluss darf der 40-Jährige keinen Alkohol konsumieren. Wie bei der Fahndung nach ihm jedoch festgestellt wurde, lag ein tagelanger intensiver Alkoholkonsum vor. Selbst bei seiner Gewahrsamnahme am Vormittag hatte er bereits einen Wert von 1,6 Promille vorzuweisen.
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Polizei Präsidium Unterfranken