Bayern: Bayerns Waldbesitzer und Jäger unterstützen grundsätzlich die Reform des Jagdgesetzes – Bayerisches Landesportal

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AUGSBURG  Bayerns Jagdminister Huber Aiwanger hat seine Pläne für die Reform des Bayerischen Jagdgesetzes auf der Messe „Jagen & Fischen“ in Augsburg vorgestellt. Vom Bayerischen Waldbesitzerverband (WBV) und dem Bayerischen Jagdverband (BJV) erhielt er grundsätzliche Zustimmung.

 

Der Staatsminister nahm an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Brauchen wir eine Abschussplanung?“ teil. Er diskutierte mit WBV-Präsident Bernhard Breitsameter, BJV-Präsident Ernst Weidenbusch, BJV-Vizepräsident Roland Weigert und der Jagd- und Wildtier-Expertin Dr. Martina Hudler von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.

 

Bayerns Jagdminister verfolgt mit seiner Reform die Ziele, mehr Eigenverantwortung und Handlungsspielräume für Grundeigentümer und Jäger zu schaffen sowie Bürokratie abzubauen. Es sollen Anreize geschaffen werden, dass mit mehr Eigenverantwortung und Eigeninitiative vor Ort die Verbissbelastung auch in den sogenannten „roten“ Gebieten, in denen die Waldverjüngung nicht schnell genug voran kommt, reduziert wird. Die gute Situation in den grünen Gebieten soll verstetigt werden.

Aiwanger: „Das bisherige System der Abschussplanung ist offensichtlich nicht zielführend, wir kommen seit Jahrzehnten nicht merklich von der Stelle, es herrschte auch zu viel Streit zwischen den Verbänden. Deshalb brauchen wir keine ewigen Zahlendebatten um den Abschussplan mehr. Weniger Planwirtschaft, mehr Eigenverantwortung ist die Zukunft. Jagdgenossenschaften, die sich dazu in der Lage sehen, sollen das Recht bekommen, die Rehwildbewirtschaftung vor Ort ohne behördliche Abschussplanung mit ihren Jägern selbst zu gestalten. Regelmäßige Waldbegänge und die Abstimmung jagdlicher und waldbaulicher Maßnahmen sind der Weg aus dem Dilemma. Wir brauchen ein ausgeglichenes Wald-Wild-Verhältnis, stabile Wälder und gesunde Wildbestände.“
 

WBV-Präsident Bernhard Breitsameter erklärte, dass die Waldbesitzer diesen Weg mitgehen könnten. Den Differenzen zwischen Jägern und Waldbesitzern müsse ein Ende gesetzt werden. Breitsameter: „Ein Weiter-So wie bisher darf es nicht geben! Wir müssen uns verstehen und gemeinsam Lösungen finden.“

 

BJV-Präsident Ernst Weidenbusch sagte, er wolle zunächst die Ergebnisse der von ihm initiierten Mitglieder-Umfrage abwarten. Die Tendenz gehe aber in Richtung Zustimmung. Im Detail gebe es noch Klärungsbedarf.

 

Aiwanger erneuerte auch seinen Appell an den Koalitionspartner, sich nicht länger taktisch einer Weiterentwicklung des Jagdgesetzes zu verschließen und Gespräche zu verzögern. 

 

Ansprechpartner:

Jürgen Marks

Leiter Pressereferat

Pressemitteilung auf der Seite des Herausgebers

Quelle :Bayern.de

Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com

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