Bayern: Start der ePA für alle darf nicht gefährdet werden – Bayerisches Landesportal

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat die rasche Behebung von Sicherheitsmängeln vor der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) für alle gefordert. Gerlach betonte am Donnerstag: „Die Digitalisierung im Gesundheitswesen wird von uns klar unterstützt und ist überfällig. Aber die elektronische Patientenakte muss sicher sein für die Patientinnen und Patienten. Deshalb muss das Bundesgesundheitsministerium dafür sorgen, dass die nun erkannten Mängel so schnell wie möglich behoben werden – und zwar vor der für den 15. Januar geplanten Testphase in der Modellregion Franken.“

Gerlach fügte hinzu: „Ich habe Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bereits am 3. Januar geschrieben  und ihn um rasche Lösungen und eine klare Kommunikation gebeten, um den Start der ePA für alle ohne Verzögerung zu gewährleisten. Dieser Start kann nur gelingen, wenn alle Sicherheitsbedenken rechtzeitig ausgeräumt werden. Denn nur wenn die Patientinnen und Patienten darauf vertrauen können, dass ihre Daten bestmöglich geschützt sind, werden sie die ePA auch tatsächlich nutzen und von den damit verbundenen Vorteilen profitieren.“

Die Ministerin erläuterte: „Bayern will die Digitalisierung in Gesundheit, Pflege und Prävention voranbringen, um die Versorgung der Menschen zu verbessern. Bislang sind relevante Daten der Patientinnen und Patienten auf verschiedene Stellen verteilt, etwa in Praxen oder in Krankenhäusern. Diese Daten werden in der ePA zusammengeführt. Damit haben die Bürgerinnen und Bürger alle relevanten Informationen wie Befunde, Arztbriefe, Laborwerte oder Medikationspläne im Blick und schnellen Zugriff darauf – und zwar einfach in einer App. Ärztinnen und Ärzten, Therapeutinnen und Therapeuten oder den Apotheken stehen diese Daten zur Verfügung – das ist ein großer Vorteil für die Behandlung.“

Mit dem Projekt Health Care BY Your Side unterstützt der Freistaat parallel zur Modellregion Franken bereits seit November 2023 aktiv die Einführung von digitalen Anwendungen im Versorgungsalltag. Die Erfahrungen und Ergebnisse aus diesem Projekt fließen in die Entwicklung der ePA für alle mit ein.

Pressemitteilung auf der Seite des Herausgebers