(29. Januar 2025) München – Klimawandel, Erhalt der Biodiversität, aber auch das Sichern der Ernährungssouveränität sind als Herausforderungen aktueller denn je. Die Agrar-, Forst- und Gartenbaubranchen müssen sie täglich bewältigen. Nicht zuletzt aus diesem Grund sorgt der Freistaat für eine umfassende Aus- und Fortbildung im Agrarbereich. Der Fokus liegt dabei auf den aktuellen Anforderungen, was auch zur Ernährungssouveränität beiträgt. Deren Garanten sind Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft.
Landwirtschafts- und Ernährungsministerin Michaela Kaniber hat deswegen auch in diesem Jahr die 32 besten bayerischen Absolventinnen und Absolventen „Grüner Berufe“ in München getroffen: „Ihre Arbeit ist Grundlage für unser aller Leben. Sie meistern Ihre vielfältigen beruflichen Aufgaben mit innovativem Wissen und großem Elan. Die Gesellschaft braucht Sie als Ernährer. Dafür gebührt Ihnen Wertschätzung auf ganzer Linie, für die ich mich weiterhin einsetze. Außerdem achten wir weiter auf breitgefächerte beste Fortbildungsmöglichkeiten. Eine hervorragende Fortbildung sichert Ihnen eine hervorragende Grundlage. Wir unterstützen Sie, denn wir wissen: Wer den Nachwuchs fördert, macht ‚Grüne Berufe‘ zukunftsfähig.“
Seit 2020 lädt Staatministerin Kaniber jährlich die fünf Prozent besten Absolventinnen und Absolventen aus dem Agrarbereich zur Diskussionsrunde nach München ein. In diesem Jahr befanden sich unter den 32 geladenen Meisterinnen und Meister allein sechzehn aus den Berufen Landwirt, Fischwirtschaftsmeister, Agrarservicemeister und Pferdewirtschaftsmeister. Außerdem zu Gast: Agrarbetriebswirte, Techniker für Landbau, für Weinbau und Önologie, für Forttechnik sowie Fachagrarwirte im Rechnungswesen, Head-Greenkeeper und Golfplatzpflege-Greenkeeper, Sportplatzpfleger sowie Geprüfte Natur- und Landschaftspfleger.
Ausbildungen im Agrarbereich sind gefragt: Im vergangenen Jahr begannen 2.044 junge Menschen eine betriebliche Ausbildung; die Zahl blieb konstant gegenüber dem Vorjahr. Im Herbst 2023 hatten 2.021 Personen eine Ausbildung im Agrarbereich begonnen. Von den 4.730 Auszubildenden, die derzeit in Bayern einen „Grünen Beruf“ erlernen, durchlaufen 1.355 eine betriebliche Ausbildung zum Landwirt, 1.859 zum Gärtner. Im Vorjahr sind rund 800 Neuanfängern in der betrieblichen Ausbildung im Beruf Landwirt eingestiegen. Das ist ein seit 2016 nicht mehr erreichter Spitzenwert.
Seit 1995 zeichnet die Staatsregierung besonders erfolgreiche Absolventen mit dem Meisterpreis aus. Das soll junge Menschen dazu zu motivieren, einen Meisterabschluss anzustreben. Im vergangenen Jahr wurden rund 2,62 Millionen Euro als Meisterbonus für die erfolgreichen Fortbildungsabsolventen aus Bayern ausgezahlt. Bayern zahlt als eines der wenigen Bundesländer einen erhöhten Meisterbonus und investieren jährlich zirka 30 Millionen Euro zusätzlich. Dadurch zeigt Bayern die Wertschätzung für die berufliche Ausbildung – auch finanziell. „Qualifizierte Fachkräfte sind entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unserer Betriebe, genauso für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes“, so die Ministerin abschließend.
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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