Berlin (ots)
Der frühere SPD-Parteivorsitzende Björn Engholm sieht die Union auf dem Weg in die Opposition. Sie müsse einer Reformregierung Platz machen. Engholm sagt der „Heilbronner Stimme“: „Das Wahlergebnis ist ein Desaster für die Union und ein beispielloses Votum gegen ihren Kandidaten. Die Zustimmung für Olaf Scholz und die mit ihm wieder erstarkte SPD dagegen ist ein eindeutiger Auftrag zur Regierungsbildung.“
Bezugnehmend auf Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, der von einem Erdbeben gesprochen hatte und mit Blick auf Armin Laschet sagte Engholm: „Wer aus diesem „Erdbeben“ einen anderen Schluss zieht, muss mit dem Klammerbeutel gepudert oder schlicht realitätsblind sein.“
Engholm fügte hinzu: „Die signifikante Verschiebung der Mehrheitsverhältnisse von Mitte-Rechts auf Mitte-Links erfordert, dass die programmatisch und personell entleerte CDU/CSU in die Opposition wechselt und einer neuen Reformregierung Platz macht. Nun werden vor allem die Grünen beweisen müssen, dass sie allen Lockangeboten der Verlierer widerstehen können.“
Björn Engholm (81) war von 1991 bis 1993 Bundesvorsitzender der SPD.
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