Bündnis von Umweltorganisationen fordert: bundesweiter Solar-Standard muss endlich …

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Deutscher Naturschutzring (DNR) e.V.

Berlin (ots)

Die Umweltorganisationen BUND, Deutsche Umwelthilfe (DUH), Germanwatch, NABU, das Umweltinstitut München, WWF und der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) fordern im Rahmen ihrer heute gestarteten „Solarwoche“ die Bundesregierung auf, beim Thema Solarenergie endlich die erforderlichen Schritte einzuleiten, um einen bundesweiten Solar-Standard einzuführen. Die Umweltverbände drängen seit langem auf eine bundesweite Regelung und fordern einen Solar-Standard für alle geeignete Dachflächen und weitere geeignete versiegelte Flächen. So kann die Bundesregierung ihre ambitionierten Zubau-Ziele bei der Photovoltaik erreichen und Deutschland seine Klimaschutzziele noch einhalten.

Die Bundesregierung hatte bereits im Koalitionsvertrag die verpflichtende Nutzung von Solarenergie bei gewerblichen Neubauten festgeschrieben, bisher jedoch nicht geliefert. In der Anfang Mai veröffentlichen Photovoltaik-Strategie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz wurde das Thema erneut nicht aufgegriffen.

„Die im Koalitionsvertrag festgehaltene Regelung greift viel zu kurz. Wir brauchen dringend einen bundesweit gesetzlich festgeschriebenen Solar-Standard bei Neubau, Umbau und Sanierung für alle geeigneten Dachflächen sowie andere geeignete versiegelte Flächen wie Parkplätze. Dass die Bundesregierung noch nicht mal ihre selbstgesteckten Ziele aus dem Koalitionsvertrag angeht, ist ein Armutszeugnis. Mit zu wenig Tatkraft bei der Solarenergie verspielt die Bundesregierung kostbare Zeit, die wir nicht mehr haben und höhlt damit den Klimaschutz sowie die Akzeptanz in der Bevölkerung zunehmend aus. Daher fordern wir schnellstmöglich eine bundesweite Regelung, die einen Flickenteppich an verschiedenen Pflichten in den Bundesländern vermeidet“, so die Umweltverbände.

Dabei liegen nach Ansicht der Umweltverbände die Vorteile eines bundesweiten Solar-Standards auf der Hand: Durch Solaranlagen auf Dächern und weiteren geeigneten versiegelten Flächen müssen keine anderweitig nutzbaren Flächen in Anspruch genommen werden. Weiterhin ist Solarenergie bürger*innenah, fördert die Akzeptanz vor Ort und kurbelt die heimische Konjunktur an. Verbraucher*innen und Unternehmen erhalten durch einen gesetzlich festgeschriebenen bundesweiten Solar-Standard mehr Planungs- und Investitionssicherheit. Zudem beschleunigt ein Solar-Standard die ökologische Wende im Gebäudesektor.

Kontakt für Rückfragen:

  • WWF: Sebastian Breer, Policy Advisor Climate and Energy, Tel.: 030 311777577, E-Mail: sebastian.breer@wwf.de
  • BUND: Caroline Gebauer, Leiterin nationale Klimaschutz- und Energiepolitik, Tel.: 030 27586494, E-Mail: Caroline.Gebauer@bund.net
  • Umweltinstitut München: Dr. Hauke Doerk, Referent für Radioaktivität und Energiepolitik, Tel.: 089 30774940, E-Mail: hd@umweltinstitut.org
  • DNR: Birthe März, Referentin für Klimaschutz und Transformationspolitik, Tel.: 030 6781775917, E-Mail: birthe.maerz@dnr.de
  • NABU: Tina Mieritz, NABU-Referentin Energiepolitik und Klimaschutz, Tel.: 0173 3522872, E-Mail: Tina.Mieritz@NABU.de
  • Germanwatch: Tessa-Sophie Schrader, Referentin für Energiewendeforschung, Tel.: 030 577132825, E-Mail: schrader@germanwatch.org
  • DUH: Jonas Ott, Referent Energie & Klimaschutz, Tel: 030 2400867961, E-Mail: ott@duh.de

Pressekontakt:

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Thorsten Greb | Koordinator Presse und Kommunikation
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