Freiburg (ots)
Erst macht Karl Lauterbach einen Vorschlag zur Legalisierung von Cannabis – dann warnt der Gesundheitsminister in einer Kampagne vor den enormen gesundheitlichen Gefahren des Kiffens. Handelt der SPD-Politiker widersprüchlich? Nein, tut er nicht. (…) Vor allem Jugendliche erkranken teils schwer, da bei ihnen die Gehirnreifung nicht abgeschlossen ist. Zugleich kommen sie – Verbot hin oder her – leicht an Cannabis. Und das enthält heute meist weitaus mehr des psychoaktiven Wirkstoffs THC sowie Verunreinigungen oder giftige Beimengungen, als es früher üblich war. Somit ist es keineswegs fahrlässig, dass die Ampel-Koalition eine Legalisierung für die über 18-Jährigen anpackt. Zu der gehört gerade wegen der Risiken für die Gesundheit zwingend die Aufklärung, die Lauterbach mit seiner Kampagne versucht. Die Aufklärung ist sogar der weitaus wichtigere Punkt – gerade was die Jugendlichen angeht. Denn den Schwarzmarkt kann Berlin nicht per Gesetz abschaffen. https://www.mehr.bz/khs222m
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