Wichtiges Scharnier zwischen drinnen und draußen
Sie arbeiten als Scharnier zwischen Flüchtlingserstaufnahme und Bürgerschaft: Alexander Schuck, Sabine Gather-Neitzel und Tino Weise – kurz „Schugatino“ – bilden das Team Ehrenamtskoordination in der Lea Wertheim. Die drei Mitarbeiter von Caritas und Diakonie sind vielgefragte Ansprechpartner für alle Vereine, Einrichtungen, Initiativen oder auch Privatleute, die sich in der Flüchtlingseinrichtung oder für deren Bewohner engagieren wollen.
Die Aufgabenteilung ist schnell erklärt: Sabine Gather-Neitzel koordiniert alle Ehrenamtseinsätze, die sich auf dem Gelände der Lea abspielen. Alex Schuck und Tino Weise sind zuständig für alle Aktivitäten und Kooperationen, die außerhalb der Lea angesiedelt sind.
Sabine Gather-Neitzel führt ein Verzeichnis aller ehrenamtlichen Mitarbeiter, die in der Lea im Einsatz sind – sei es in der Kleiderkammer oder bei der Kinderbetreuung. Und sie ist Ansprechpartnerin für Menschen, die sich erstmals engagieren wollen. Wer ein solches Angebot signalisiert, den lädt Sabine Gather-Neitzel zu einem Kennerlerngespräch ein und lotet die Interessen, die zeitlichen Möglichkeiten und geeignete Engagementfelder aus.
Alex Schuck und Tino Weise sind für die „Gemeinwesenarbeit“ zuständig, also für Kooperationen und Begegnungen zwischen „drinnen“ und „draußen“. Dazu zählen aktuell zum Beispiel Sportangebote Wertheimer Vereine, Kooperationen mit der kommunalen Jugendarbeit und mit Schulen oder auch das neue Leseförderprojekt „Lesestart für Flüchtlingskinder“.
Gemeinsam betont das Team „Schugatino“, dass zeitlichen Umfang und Dauer des Engagements jeder Unterstützer selbst bestimmt. Ehrenamtliche, die für längere Zeit mitarbeiten wollen, sind ebenso willkommen wie einmalige Aktionen und punktuelle Angebote. „Niemand muss Angst haben, aus der Ehrenamtsnummer nicht mehr herauszukommen, nur weil er einmal den Finger gestreckt hat“, sagt dazu Alex Schuck.
Wer sich also für die Bewohner der Flüchtlingserstaufnahme engagieren oder ein Projekt anbieten will, setzt sich – am besten per Mail – mit dem Ehrenamtsteam in Verbindung, damit es koordiniert und im notwendigen Umfang begleitet werden kann. „Etwa 14 Tage Vorlaufzeit wären gut“, bittet Sabine Gather-Neitzel.
Um den Kontakt zu vereinfachen, bietet Sabine Gather-Neitzel ab Februar jeden Montag und Mittwoch von 14 bis 16 Uhr eine feste Sprechstunde an. Sie findet im Begegnungscafé in der ehemaligen Polizeikantine statt – bewusst also außerhalb der Flüchtlingseinrichtung und ohne die Anmeldehemmschwelle am Eingang.
Ebenfalls neu ab Februar ist ein regelmäßiges Coaching für Ehrenamtliche. Sabine Gather-Neitzel bietet es unter dem Titel „Ehrenamtsoase“ immer am letzten Donnerstag im Monat von 16 bis 18 Uhr an. „Von der lodernden Flamme zur ausgepressten Zitrone – wie kann man sich die Freude am Ehrenamt trotz Frusterfahrung bewahren?“ Über diese Frage tauschen sich die Teilnehmer des Coachings aus, ihre Zahl ist auf sechs Personen beschränkt (Anmeldung erforderlich).
Hier die Kontaktdaten des Teams Ehrenamtskoordination:
Sabine Gather-Neitzel, Telefon 09342/900-131, E-Mail: s.gather-neitze@caritas-tbb.de
Alex Schuck und Tino Weise, Telefon 09342/301-130, E-Mail: alex.schuck@diakonie-ekiba.de, t.weise@caritas-tbb.de
Stadtverwaltung Wertheim