Straubing (ots)
Das kann ja heiter werden: Der selbsternannte Anarchokapitalist Javier Milei ist mit deutlichem Vorsprung zum argentinischen Präsidenten gewählt worden. Zum Entsetzen vieler Regierungen in Südamerika und der internationalen Linken. Oft wird Milei in die Schublade „Rechtspopulist“ gesteckt. Das jedoch beschreibt ihn unzureichend. Der Ökonom ist radikal marktliberal. Vor allem bei der jungen Generation, die angesichts der Wirtschaftskrise, um sich greifender Armut, mangelnder Perspektiven und einer Jahresinflation von über 140 Prozent verzweifelt, weckt Milei mit seinem Freiheitsversprechen Hoffnung auf bessere Zeiten.
Jungen Menschen geht es darum, dass das potenziell reiche, aber abgewirtschaftete Land wieder auf die Beine kommt. Sie verlangen Bildungs- und Aufstiegschancen. Sie haben es satt, dass unfähige Politiker an sich und ihre Klientel denken. Wie der in der Stichwahl unterlegene peronistische Sergio Massa, der hoffte, sich mit einer Erhöhung des Mindestlohns den Sieg sichern zu können, und der damit die Inflation noch weiter angeheizt hat.
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