Berlin (ots)
Die Bundesregierung will mit einem neuen Paragraphen im Baugesetzbuch einen „Bau-Turbo“ für den Geschosswohnungsbau auf der grünen Wiese einführen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) sieht klima- und flächenschutzpolitische Fehlanreize und fordert in einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis die Bundesregierung auf, grundlegend umzusteuern.
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH:
„Mit ihrem Neubau-Wahn treibt die Bundesregierung Flächenfraß und Naturzerstörung weiter voran. Ein ‚Bau-Turbo‘ für den Geschosswohnungsbau auf der grünen Wiese wäre nicht nur rechtlich zweifelhaft, sondern würde auch demokratische Beteiligungsprozesse einschränken. Der geplante Neubau kommt ohne verbindliche Mietobergrenzen daher und würde keinen Beitrag zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum leisten. Den verbindlichen Vorgaben für Klimaschutz und Flächenverbrauch stehen die Pläne sogar entgegen. Indem die Bundesregierung die Bestandsgebäude vernachlässigt, blockiert sie eine nachhaltige und umweltverträgliche Stadt- und Siedlungsentwicklung. Ein wichtiger Baustein für die Lösung der Wohnungskrise liegt in der Sanierung und Instandsetzung des Bestands.“
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