Osnabrück (ots)
Der demografische Wandel und die zunehmende Mobilität in der Gesellschaft stellen laut dem Deutschen Feuerwehrverband das Brandschutzwesen in Deutschland vor eine wachsende Herausforderung. „Wir haben beispielsweise das Problem der Tagesalarmbereitschaft. Die Menschen arbeiten nicht mehr dort, wo sie wohnen und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr sind“, sagte Verbandspräsident Karl-Heinz Banse im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). „Im Fall eines Brandes sind sie also nicht da.“
Ein weiteres Problem sei die Gewinnung von Nachwuchskräften. Zwar sei die Personalsituation aktuell noch gut: „Allerdings wird uns der demografische Wandel irgendwann erwischen und sobald die geburtenstarken Jahrgänge nicht mehr da sind, wird es schwierig, denn in Deutschland werden zu wenig Kinder geboren“, sagte er der NOZ. „Auf diese Situation müssen wir uns vorbereiten und mit intelligenten Lösungen dagegen anarbeiten.“
Nach Angaben des Deutschen Feuerwehrverbandes sind in Deutschland mehr als eine Million Menschen in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Hinzu kommen etwa 35.000 Berufsfeuerwehrleute. Die Jugendfeuerwehren zählen mehr als 300.000 Mitglieder.
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