In Tübingen-Lustnau fand die Einweihung des neuen Holzgebäudes für die Feuerwehr statt. Das Feuerwehrgerätehaus in moderner Holzbauweise steht beispielhaft für eine schnelle und zweckmäßige sowie sichere und umweltfreundliche Bauweise.
„Mit dem Neubau des Lustnauer Feuerwehrgerätehauses in moderner Holzbauweise entsteht ein zukunftsweisendes Gebäude. Der Verwaltungstrakt erreicht nahezu den Passivhausstandard. Zudem entsteht an diesem Standort ein qualitätsvolles, wirtschaftliches und nachhaltiges Gebäude, das sich städtebaulich in sein Umfeld einfügt. Der neue Holzhybridbau ist ein Vorbild, wie wir in eine kreislauffähige Bauweise einsteigen und uns aus der Klimakrise herausbauen können“, sagte Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, am Mittwoch, 25. Januar 2023, anlässlich der Einweihung des neuen Holzgebäudes für die Feuerwehr in Tübingen-Lustnau im Landkreis Tübingen.
Durch seinen Vorbildcharakter als nahezu kompletter Holzbau unterstützte das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz die Stadt Tübingen im Rahmen des Holz-Innovativ-Programms (HIP) mit 300.000 Euro aus Mitteln des REACT-EU-Programms. Die Gesamtkosten des neuen Feuerwehrhauses belaufen sich auf rund 6,5 Millionen Euro.
Holzbau-Offensive Baden-Württemberg
„Es ist bemerkenswert und zugleich folgerichtig, dass die Feuerwehr die Holzbauweise favorisiert hat. Der moderne und nachwachsende Roh -und Baustoff Holz ist sicher und für nahezu jede Bauaufgabe geeignet. Zudem zeigt die Entscheidung eine andere Denk- und Herangehensweise an anstehende Bauaufgaben. Nämlich dass wir mehr für den Klimaschutz erreichen, wenn wir grundsätzlich, insbesondere beim Bauwesen ansetzen und beherzt neue Wege gehen. Das ist nachhaltig und zukunftsorientiert und ein wichtiger Impuls, den wir mit der Holzbau-Offensive Baden-Württemberg setzen“, betonte Minister Hauk. Zusätzlich werde die regionale Baukultur gefördert.
Das Bauen mit Holz ist schnell, präzise und ressourceneffizient. Nach nur eineinhalb Jahren Bauzeit, von Juni 2021 bis November 2022, konnte die Feuerwehr in das neue Gebäude umziehen. Es bietet Platz für sieben Einsatzfahrzeuge und den gesamten Aufenthalts-, Lager- und Verwaltungsbereich. Der neue Holzbau erfüllt hohe Anforderungen an die Verkehrsführung im Einsatzfall sowie an den Hochwasser-, Brand- und Emissionsschutz. Zudem ist das Gebäude erdbebensicher (Zone III).
„Die Holzbau-Offensive Baden-Württemberg wirkt weit über die Landesgrenzen hinaus. Seit Jahren sind wie bundesweit Spitzenreiter in der Holzbauquote. 34 Prozent der Wohnbauten und 28 Prozent der Nichtwohnbauten werden im Land in Holzbauweise errichtet. Das alles in Summe ist Beleg und Anspruch zugleich, die Leitregion für das nachhaltige, kreislauforientierte Bauen zu sein und zu bleiben“, betonte der Minister.
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