Frankfurt (ots)
Für viele in Deutschland ist die Welt eine andere, seit die Erde in der Türkei und Syrien bebte. Sie vermissen Angehörige, sie bangen um Vermisste, sie sorgen sich um Überlebende im Katastrophengebiet. Die deutsche Politik hat verstanden, dass sie die Betroffenen nicht allein lassen darf – und auch nicht die Millionen in der Bundesrepublik mit Wurzeln in der Türkei oder Syrien. Daher ist es richtig, wenn die Ministerinnen Baerbock und Faeser sich ein Bild von der dramatischen Lage machen. Sie wissen selbst, dass Gesten nicht genügen. Viele stehen vor dem Nichts – und etliche von ihnen haben Verwandte in Deutschland, die bereit sind, ihnen ein Obdach zu geben, damit sie Luft holen können für den schweren Wiederaufbau. Doch Deutschland baut zu hohe Hürden für Betroffene. Wenn sie jemals einen Pass hatten, dann liegt er unter dem Schutt ihrer Häuser begraben. Im Umgang mit den Menschen aus der Ukraine hat die Bundesrepublik gezeigt, dass Hilfe in der Not auch unbürokratisch geht.
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