Osnabrück (ots)
Greenpeace: Kein deutsches Geld mehr für fossile Infrastruktur im Ausland
Vorstand Kaiser: „Kanzler muss starkes Signal senden noch bevor er nach Dubai reist“
Osnabrück. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace fordert von der Bundesregierung zum Weltklimagipfel eine „ganz klare Absage an fossile Energieträger“. Das sagte der Greenpeace-Deutschland-Chef Martin Kaiser im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). Deutschland müsse „jede finanzielle Unterstützung für andere Länder beim Bau von Infrastruktur, die der Verfeuerung von Kohle, Gas und Öl zugutekommt, einstellen“ – und sich so endlich an Zusagen aus der Vergangenheit halten, sagte Kaiser. Abnahme- und Finanzierungsgarantien für Gas, wie mit dem Senegal oder Nigeria, dürfe es in Zukunft nicht mehr geben.
„Geld aus Deutschland sollte ausschließlich in den Ausbau erneuerbarer Energien fließen“, sagte der Greenpeace-Chef: „Deutschland muss damit endlich Ernst machen und aufhören, die Interessen der Öl- und Gasindustrie zu bedienen. Deswegen appellieren wir an Olaf Scholz, hier ein klares Signal zu senden und diese Politik zu beenden. Und zwar bevor er nach Dubai reist“, so der Greenpeace-Chef.
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