Straubing (ots)
Im Wirbel um das Wundermittel wird oft vergessen, dass der Aufbau dieser Industrie ein milliardenschweres Zuschussprojekt ist. Gemessen an den aktuellen Erdgaspreisen kommt Wasserstoff zwar in den Bereich der preislichen Wettbewerbsfähigkeit, aber wenn die Energiepreise bis zum Ende des Jahrzehnts auf ihrem aktuellen Niveau bleiben, dann sind Industrie und Verbraucher hierzulande längst in die Knie gegangen. Was die Energiewende braucht, ist mehr Realitätssinn und die Einsicht, dass der Umbau des Energiesystems eine Generationenaufgabe ist und Jahrzehnte und nicht Jahre dauert. Einsicht, dass die deutsche Bürokratie langsam arbeitet und dass in einer alternden Gesellschaft bald viele Fachkräfte fehlen werden. Die Richtung ist richtig, es wird aber länger dauern als geplant.
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