Ministerin Honé: Europäische Strategie bietet regionalen Projekten gute Chancen
Ein zügiger Ausbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft kann nach Einschätzung von Niedersachsens Europa- und Regionalministerin Birgit Hone das Land schneller aus der Abhängigkeit fossiler Energieträger lösen. „Wasserstoff kann uns helfen, unabhängiger und souveräner zu werden“, sagte Honé am (heutigen) Montag bei einer gemeinsamen Online-Veranstaltung des Ministeriums und des Niedersächsischen Wasserstoff-Netzwerks (NWN) zur Wasserstoff-Mobilität. Bei der Konferenz sprachen Fachleute über den Einsatz von Wasserstoff beim Verkehr in der Luft, auf See und auf der Straße.
Insbesondere Niedersachsen könne beim Einsatz von Wasserstoff im Verkehrssektor eine Vorreiterrolle einnehmen, sagte Honé. Mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien, Importmöglichkeiten über Seehäfen wie Wilhelmshaven und zahlreichen Wasserstoffprojekten und -netzwerken sei das Land für den Hochlauf der H2-Wirtschaft prädestiniert. „Auf dem Weg zur Klimaneutralität brauchen wir ambitionierte Maßnahmen im Verkehrssektor, auch über das Fit für 55-Paket der EU, um den CO2-Ausstoß im Bereich der Mobilität klar zu senken“, ergänzte die Ministerin:
Mit dem Fit für 55-Paket will die EU-Kommission die Dekarbonisierung Europas schnell vorantreiben. Bis zum Jahr 2030 soll der Treibhausgasausstoß gegenüber 1990 um mindestens 55 Prozent gesenkt und Europa bis 2050 klimaneutral werden. Für Honé ist der Aufbau einer länderübergreifenden Wasserstoffwirtschaft schon lange ein wichtiger Beitrag dafür. „Ich habe mich bereits 2019 im europäischen Ausschuss der Regionen für eine europäische Wasserstoffstrategie stark gemacht“, sagte Honé. „Mir ist wichtig, dass die europäische und regionale Handlungsebene ineinandergreifen, um die noch bestehenden Hindernisse, zu überwinden. Dafür setze ich mich auf allen Ebenen ein“, schloss sie.
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