Fünf Küstenländer werben auf German-Ports-Empfang in Berlin
Ein prominent mit den Senatorinnen und Ministern sowie Staatssekretärinnen und Staatsräten der für die Seehäfen zuständigen Ministerien der Länder besetztes Podium, warb auf dem gestrigen German-Ports-Empfang in der niedersächsischen Landesvertretung in Berlin vor gut 150 geladenen Gästen um Unterstützung des Bundes für den notwendigen Hafenausbau. Die Kernbotschaft, die von diesem 3. gemeinsamen Empfang der Deutschen Seehäfen ausging war eindeutig: Ohne funktionierende Häfen keine Energiewende und ohne gemeinsame Finanzierung kein Hafenausbau.
Nach der Eröffnung durch die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Daniela Kluckert, mahnte der Vizepräsident des Zentralverbands der deutschen Seehafenbetriebe, Prof. Dr. Sebastian Jürgens, mit Verweis auf die Nationale Hafenstrategie die Notwendigkeit des Ausbaus der Suprastruktur an.
„Unsere Häfen und die Küste insgesamt werden zu dem Garanten für eine unabhängige, diversifizierte und genauso saubere und dauerhaft günstige Energieversorgung für ganz Deutschland. Der strategische Ausbau unserer Häfen wird mehr und mehr eine Frage von Sicherheit und Unabhängigkeit und damit eine nationale Aufgabe“, stellte Olaf Lies, niedersächsischer Wirtschaftsminister und Mitgastgeber, auf der Veranstaltung voran: „Wir übernehmen hier Verantwortung für das ganze Land und beweisen ein ums andere Mal, dass wir in der Lage sind, die notwendige Infrastruktur schnell zu planen und zu genehmigen und pünktlich zu liefern. Das können wir finanziell allerdings als Länder nicht dauerhaft alleine stemmen. Hier brauchen wir also zusammen mit dem Bund Lösungen. Das wir in der Lage sind, sie gemeinsam zu finden, haben wir in Wilhelmshaven, in Stade und zuletzt auch in Cuxhaven gezeigt.“
Auch in der Podiumsdiskussion waren sich die politischen Spitzenvertreterinnen und -vertreter der fünf Küstenländer einig, dass die Energiewende nur mit funktionierenden Häfen gelingen kann. Denn alternative, klimafreundliche Energieträger müssten in erheblichem Maße importiert werden, um die deutsche Industrie zu versorgen. Daher müssten für den Ausbau der Flüssiggasimportkapazitäten und der Offshore-Windenergie die Hafenanlagen ertüchtigt und Flächen bereitgestellt werden. Nicht zuletzt auch aus dem Grund, dass von einer gut umgesetzten Energiewende alle deutschen Bundesländer und die dort ansässigen Unternehmen nachhaltig profitieren, müsse daher auch eine solide, gemeinsame Finanzierung auch im Interesse des Bundes liegen, war man sich am Ende der Veranstaltung einig.
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