Initiative „Vereint für die Gastro“ kämpft für Erhalt von 7 Prozent Mehrwertsteuer …

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Vereint für die Gastro e. V.

Hamburg/Berlin (ots)

Mit einer kraftvollen Kundgebung im Herzen Berlins, vor dem Brandenburger Tor, hat die Initiative „Vereint für die Gastro e.V.“ für die Beibehaltung der reduzierten Mehrwertsteuer von 7 Prozent auf Speisen in der deutschen Gastronomie geworben. Initiator und Vorsitzender Kemal Üres warnte eindringlich vor den sozialen und wirtschaftlichen Folgen der geplanten Erhöhung auf 19 Prozent zum 1. Januar 2024. Mit der Veranstaltung auf dem Pariser Platz ging die bundesweite Kampagne „Rettet die Vielfalt!“ weiter.

Der berühmte Platz zwischen dem Brandenburger Tor, der französischen und der US-Botschaft wurde am 6. November Schauplatz einer bildstarken Performance. Einladende weiße Tische formten eine riesige Sieben: Sie symbolisierten die wünschenswerte Zukunft mit weiterhin 7 Prozent Mehrwertsteuer. In diesem Bereich des Platzes kamen Vertreter aus Politik und Wirtschaft mit den angereisten Gastronomen und mit Passanten ins Gespräch über die drohende Mehrwertsteuer-Erhöhung. Was diese bedeuten würde, sah man nebenan: In einem mit Flatterband abgesperrten Areal bildeten viele leere, schwarze Stühle die Form einer großen 19 – ein Symbol für Restaurantschließungen und den Verlust der gastronomischen Vielfalt. Auf einem Lkw stand zudem in großen Lettern: „Bunte Gastro statt Einheitsbrei: Das ist Berlin“ und „Berlin schmeckt nach Vielfalt – das soll so bleiben!“

Prominente Rednerinnen und Redner sprachen sich für die Beibehaltung der reduzierten Mehrwertsteuer auf Speisen in Restaurants und Cafés aus. Angesichts dieser Unterstützung und des Engagements der angereisten Kollegen aus der Gastro-Branche war Kemal Üres, der Gastronom, Investor und Social-Media-Creator aus Hamburg, nach eigenen Worten „gerührt und aufgeregt“.

Auf der Rednerbühne – das Brandenburger Tor im Rücken – sagte er: „Jeder, der hier ist, setzt sich nicht nur für die 7 Prozent ein, sondern das Bild, das ich hier sehe, ist ein Zeichen der geilsten Branche der Welt, dass wir jetzt zusammenhalten und uns gegenseitig Kraft geben. Dieses Signal wollte ich heute gemeinsam mit meinen Kollegen und allen Mitstreitern erzeugen. Ich hoffe, dass die Richtigen uns heute hören!“ Bekanntlich wird in der Bundesregierung und den Regierungsfraktionen derzeit darüber debattiert, ob der reduzierte Steuersatz beibehalten werden soll oder nicht. Die Bundespolitik und namentlich den Bundeskanzler bat Kemal Üres inständig, die Existenz vieler engagierter Gastronomen nicht aufs Spiel zu setzen.

„Steuerfairness sieht anders aus“

Julia Klöckner (CDU), die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und ehemalige Bundes-Ernährungsministerin, ergänzte: „Es geht hier nicht um Einzelinteressen, sondern um die Vielfalt in der Gastronomie. Der Restaurantbesuch darf nicht zum Luxus werden.“ Und die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA), Ingrid Hartges, mahnte: „Essen muss einheitlich mit 7 Prozent besteuert werden. Es kann nicht sein, dass die ,öffentlichen Wohnzimmer‘, die Restaurants und Cafés, wieder mit einer 19-Prozent-Besteuerung benachteiligt werden. Steuerfairness sieht anders aus.“

In ihrer Rede sprach Ingrid Hartges auch über die Befürworter von 19 Prozent Mehrwertsteuer: „Ich ärgere mich ganz fürchterlich, wenn hier in Deutschland Wissenschaftler die reduzierte Mehrwertsteuer als Subvention diskreditieren. In 23 EU-Staaten ist aktuell ein reduzierter Steuersatz für Speisen in der Gastronomie Gesetz. Das muss die Politik wie auch die Wissenschaft in unserem Land zur Kenntnis nehmen.“ Aus guten Gründen sehe die EU-Mehrwertsteuersystem-Richtlinie ausdrücklich vor, dass für Speisen in der Gastronomie ein reduzierter Mehrwertsteuersatz möglich sei. „Kulinarische Vielfalt, Esskultur, Heimat, Tradition – das alles wird mit Essen verbunden und erfährt Gott sei Dank in den anderen Ländern eine hohe Wertschätzung. Deshalb haben sie teilweise seit Jahrzenten einen reduzierten Mehrwertsteuersatz. Dafür müssen wir auch hier ganz engagiert mit unseren guten Argumenten kämpfen und Überzeugungsarbeit leisten.“ Alle Anwesenden waren sich einig, dass die Kundgebung in Berlin dazu einen großen Beitrag leistet.

Ein breites Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Gastronomie

Zu denen, die sich mit einer Teilnahme solidarisch zeigten, gehörten neben Klöckner und Hartges unter anderem Martin Behle (Chef des Bereichs Hotels/Restaurants/Catering der Metro AG), Katharina Hauke (Geschäftsführerin des Essenslieferdienstes Lieferando), Markus Suchert (Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Systemgastronomie), Kerstin Rapp-Schwan (Gründerin und Betreiberin der „Schwan“-Restaurants in Düsseldorf und Neuss), Alexander Scharf (Gastronom aus Goslar) und Joachim Priessnitz (Mitglied der Geschäftsleitung des Großhändlers TransGourmet).

Ziel des von Kemal Üres gegründeten Vereins „Vereint für die Gastro“ ist es, auf allen Kanälen breite Unterstützung für die 7 Prozent zu generieren und die Öffentlichkeit, d. h. nicht zuletzt die Gäste der Gastronomie, in allen Regionen Deutschlands für das Thema zu sensibilisieren. „Es geht um unsere Existenz, und das wollen wir der Politik und unseren Gästen klarmachen, bevor entschieden wird, welcher Mehrwertsteuersatz ab 1. Januar 2024 in der Gastronomie gilt, 7 oder 19 Prozent“, sagt Kemal Üres. Gastronomen können Aktionsmaterial auf der Website 7mussbleiben.de bestellen.

Die Pro-7-Prozent-Fraktion ist groß: Zahlreiche Partner unterstützen die seit einigen Wochen laufende bundesweite Kampagne, darunter die Unternehmen Metro, TransGourmet, Selgros, Frischeparadies, Lieferando, EDEKA Foodservice und Handelshof, außerdem der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA). Auch Vertreter von SPD, FDP und CDU auf Landes- und Bundesebene sowie kommunale Spitzenverbände plädieren für die Entfristung der in der Corona-Pandemie eingeführten 7-Prozent-Mehrwertsteuer-Regelung in der Gastronomie.

„Meine große Sorge ist, dass sich viele in Deutschland einen Restaurantbesuch nicht mehr leisten können, wenn die Mehrwertsteuer wieder auf 19 Prozent angehoben wird“, sagt Kemal Üres. „Dann müssten Tausende Restaurants und Cafés in Deutschland schließen. Aber diese Vielfalt in Deutschlands Städten und Dörfern muss erhalten bleiben! Daher freue ich mich, dass viele Gastronomen und Unterstützer dem Aufruf gefolgt sind, in Berlin Flagge zu zeigen. Denn jetzt haben wir noch die Chance, die Politik gemeinsam zu überzeugen!“

Kreative und organisatorische Unterstützung für „Vereint für die Gastro“ kommt von der Mainzer Agentur Bartenbach.

Mehr unter www.7mussbleiben.de

Pressekontakt:

Christoph Fischer – Senior PR Consultant
Bartenbach AG – Kaufmannshof 1 – 55120 Mainz
Telefon: +49 6131 91098-95 – E-Mail: pr@bartenbach.de

Original-Content von: Vereint für die Gastro e. V., übermittelt durch news aktuell

Original Quelle Presseportal.de

https://wertheimerportal.de/faktencheck-christoph-kolumbus-war-ein-querdenker/

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