Frankfurt (ots)
Mag sein, dass der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer die Gunst von einigen bekommt mit seinem Vorschlag, Putins Krieg einzufrieren. Doch er trägt kein bisschen dazu bei, das Sterben in der Ukraine zu beenden. Das können nur der Autokrat Putin oder der ukrainische Ministerpräsident Selenskyj. Beide sind davon weit entfernt. Ein Krieg ist auch kein Tarifkampf, an dessen Ende ein Kompromiss steht. Putin will mit militärischen Mitteln den Ukrainerinnen und Ukrainern seinen politischen Willen aufzwingen. Dafür lässt er weiter seine Artillerie durch die Ukraine walzen. Und er hat alle Angebote abgelehnt, zu verhandeln. Er lässt lediglich niedrigschwellige Kontakte zu – etwa, um Gefangene auszutauschen. Und da sich die USA und ihre europäischen Verbündeten aus guten Gründen dazu verpflichtet haben, die Ukraine mit allem Nötigen zu unterstützen, wird auch Kiew nicht einlenken, sondern sich weiter verteidigen. Wer den Krieg beenden will, muss all dies berücksichtigen.
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