Köln (ots)
Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) schließt eine Kandidatur für eine dritte Amtszeit nicht aus. „Ich habe eine dritte Kandidatur nicht geplant, aber der Wunsch wird an mich herangetragen“, sagte Reker im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Freitagausgabe). „Meine Meinung war immer: Ich brauche mehr als eine Wahlperiode, um Dinge nicht nur anzustoßen, sondern sie auch umzusetzen“, sagte Reker. Ob zwei Wahlperioden dafür ausreichen, ließ sie offen. Die Oberbürgermeisterin ist seit 2015 im Amt. Nach den angekündigten eigenen Kandidaturen von Grünen und CDU, die Reker im vergangenen Wahlkampf unterstützt hatten, ist man im Stadtrat zuletzt davon ausgegangen, dass Reker nicht erneut kandidiert.
Reker kritisierte Verkehrsdezernent Ascan Egerer in dem Interview deutlich für sein Verhalten im Begleitgremium zur Erweiterung der Bahnkapazitäten auf der Ost-West-Achse. Einen oberirdischen Ausbau stellte Egerer vor einer Tunnel-Variante, die Reker präferiert, vor. „Es wäre für die Sache gut gewesen, beide Varianten zeitgleich vorzustellen“, sagte Reker. Auch bei dem von Egerer umgesetzten Verkehrsversuch auf der Venloer Straße sprach Reker von „schlechter Durchführung und unzureichender Kommunikation.“
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