Stuttgart (ots)
Im Schatten des Tötungsdelikts unter Kindern im westfälischen Freudenberg enthält die jüngste Kriminalitätsstatistik für Baden-Württemberg so manchen gesellschaftlichen Sprengstoff. Dass Acht- bis 13-Jährige deutlich zunehmend als Tatverdächtige bei Gewalttaten auffällig werden, ist jedenfalls nichts, was man als reine Panikmacherei abtun sollte. Ein landesweites Plus von 60 Prozent über zwei Jahre ist durchaus ein Alarmsignal. Natürlich hat es schon immer Raufereien gegeben, die früher eben nie angezeigt wurden. Wer aber im Alltag genauer hinschaut, mag sich hier und da schon auch die Frage stellen, welche Erziehung und Grenzen manche Kinder erfahren. Körperliche Gewalt ist jedenfalls ein zunehmendes Problem. Dass die Zahl der Gewaltdelikte im Südwesten über 25 Jahre von 48 000 auf 86 000 zugenommen hat, ist durchaus beunruhigend.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Frank Schwaibold
Telefon: 0711 / 7205 – 7110
cvd@stn.zgs.de
Original-Content von: Stuttgarter Nachrichten, übermittelt durch news aktuell