Foto: Impfspritze wird aufgezogen, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Schleswig-Holsteins Kultusministerin Karin Prien (CDU), fordert mehr Tempo bei der Impfpflicht. „Je länger eine gesetzliche Regelung dafür aber auf sich warten lässt, umso höher werden die rechtlichen Hürden sein“, sagte Prien dem „Handelsblatt“.
Daher sei es nun „absolut entscheidend, dass die Anstrengungen zur Erhöhung der Impfquote und beim Boostern konsequent vorangetrieben werden“. Der Sprecher der CDU-Kultusminister, Hessens Schulminister Alexander Lorz,. baut auf eine Impfpflicht, damit „die Gesellschaft insgesamt endlich einen Ausweg aus der Corona-Dauerschleife finden“. Lehrkräfte und Schüler hätten durch „hohe Impfquoten und ein beeindruckendes Durchhaltevermögen untermauert, wie wichtig der eigene Schutz und der der Mitmenschen für das Funktionieren unseres Staates ist“. Er kritisiert, dass die Bundesregierung hier „keine politische Führung zeigt, sondern die Verantwortung auf die Abgeordneten des Bundestages abschiebt“.
Auch der Präsident des Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, votiert persönlich für eine Impfpflicht, „um zumindest ab nächstem Herbst nicht noch einmal in die Gefahr einer neuen Welle und eines neuerlichen Lockdowns zu kommen“. Eine Position des Verbandes gibt es nicht. Eine speziell für Lehrer geltende Pflicht, ähnlich wie für pflegende Berufe, sei sinnlos, da die Quote hier schon bei 95 Prozent liege.
dts Nachrichtenagentur