Regionalministerin Osigus überreicht Förderbescheid im Landkreis Aurich
Norden. Das Land unterstützt den Landkreis Aurich bei seinen Überlegungen, in Norden ein Regionales Versorgungszentrum (RVZ) zur langfristigen Sicherung der Daseins- und Gesundheitsversorgung aufzubauen. Niedersachsens Regionalministerin Wiebke Osigus überreichte am (heutigen) Donnerstag einen Förderbescheid über 47 500 Euro an Landrat Olaf Meinen zur Beauftragung eines Feinkonzepts. Darin werden unter anderem die perspektivische Versorgungssituation der Region analysiert, ein Wirtschaftsplan erstellt und die passende Rechtsform herausgearbeitet.
„Gerade im ländlichen Raum treffen Fachkräftemangel und demographischer Wandel in besonderem Maße aufeinander. Um die medizinische Versorgung in Norden und dem nördlichen Kreisgebiet nicht nur sicherzustellen, sondern zu verbessern, ist die Profilierung des Standorts ein wichtiger Bestandteil. Mit dem Aufbau des Regionalen Versorgungszentrums tun wir genau das“, sagte Meinen. „Durch das Zusammenspiel von RVZ als ambulantem Anlaufpunkt und dem Regionalen Gesundheitszentrum (RGZ) für die stationäre Versorgung wollen wir Norden medizinisch zukunftssicher aufstellen“, so Meinen.
Derzeit gibt es in Niedersachsen fünf RVZ, die ärztliche Leistungen mit Angeboten der Daseinsvorsorge an einem Ort kombinieren. Nach der Erprobung an den Modellstandorten Alfeld, Baddeckenstedt, Wurster Nordseeküste, Auetal und Nordenham unterstützt das Ministerium weitere Kommunen in Niedersachsen bei der Erstellung von Feinkonzepten.
Hintergrund
Regionale Versorgungszentren (RVZ) sind Einrichtungen zur Stärkung der Daseinsvorsorge. In den vergangenen Jahren haben in Niedersachsen in einem Modellprojekt fünf RVZ an den Standorten Alfeld, Baddeckenstedt, Wurster Nordseeküste, Auetal und Nordenham eröffnet. Diese bündeln an zentralen und gut erreichbaren Standorten Leistungen der Daseinsvorsorge mit einem kommunalen Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) mit angestellten Ärztinnen und Ärzten. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Attraktivierung des ländlichen Raums, unterstützen die Ansiedlung weiterer Gesundheitsdienstleister und stärken die Regionen bei der Bewältigung demografischer Herausforderungen.
Das Modellprojekt wird durch das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung gefördert. Insgesamt investierte Niedersachsen bislang rund 7,63 Millionen Euro in das Vorhaben.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://youtu.be/dux078hFknk
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