Der Main-Tauber-Kreis hat rund 463 Kilometer Kreisstraßen in seinem Eigentum. Diese werden immer älter und immer stärker durch den Verkehr beansprucht. Etwa 28 Prozent der Kreisstraßen sind in einem schlechten Zustand und müssen instandgesetzt und erneuert werden.
„Wir müssen unsere Kreisstraßen systematisch erhalten, damit sich die Schäden nicht immer weiter ausbreiten. Ansonsten steuern wir in einen Sanierungsstau, der kaum noch aufgelöst werden kann“, sagt Landrat Reinhard Frank. Daher sei es richtig und wichtig, dass der Kreistag bei seiner Klausur im Frühjahr die Gründung einer Straßenbaukommission aus Ratsmitglieder und Verwaltung vereinbart hat. Diese soll ein Konzept erarbeiten, wie die Investitionen bewältigt werden können. Für das Jahr 2015 wurden die Mittel bereits von zuvor 500.000 auf 800.000 Euro erhöht.
Das Erhaltungsprogramm für das Jahr 2015 sieht vor, dass insgesamt rund 9,5 Kilometer des Kreisstraßennetzes instandgesetzt werden. Zunächst wurde auf der Kreisstraße 2816 zwischen der L 504 und Dienststadt die Fahrbahndecke instandgesetzt. Hier stehen nur noch Nebenarbeiten aus. Bereits begonnen haben auch die Sanierungsarbeiten an der K 2834 zwischen der K 2884 und Pülfringen.
Bis zum Ende der Sommerferien am Freitag, 11. September, folgen noch weitere Maßnahmen: Am Knoten K 2824/K 2878 bei Urphar, an der K 2803 zwischen der L 511 und dem Bahnübergang Richtung Kützbrunn, an der K 2858 Bronn – Weikersheim und an der K 2894 zwischen der L 2251 Ortsdurchfahrt Craintal und Freudenbach wird jeweils die Fahrbahndecke instandgesetzt. Insgesamt belaufen sich die Baukosten einschließlich der Fahrbahnmarkierung und sonstiger Nebenarbeiten auf etwa 800.000 Euro, so dass die vorhandenen Mittel vollständig ausgeschöpft werden. Die Streckenabschnitte werden während der Arbeiten gesperrt. Umleitungsstrecken sind jeweils ausgeschildert.
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