Main-Tauber-Kreis : Landkreis erarbeitet ein Konzept zum Klimaschutz

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Eine Sponsoringvereinbarung zum Klimaschutzkonzept für den Main-Tauber-Kreis unterzeichneten (v.l.) Landrat Reinhard Frank, Michael Berthold (Stadtwerke Wertheim), Michael Schneider (Voba Main-Tauber) und Paul Gehrig (Stadtwerk Tauberfranken) im Beisein von Jochen Müssig (Landratsamt) und Frank Künzig (Energieagentur). Foto: Landratsamt

Landkreis erarbeitet ein Konzept zum Klimaschutz

Sponsoren unterstützen Vorhaben der CO2 Einsparung

Einen Meilenstein in Sachen Klimaschutz setzt der Main-Tauber-Kreis mit der jüngst im Kreistag beschlossenen Ausarbeitung eines Klimaschutzkonzeptes. Landrat Reinhard Frank freut sich darüber, dass der Beschluss einstimmig gefasst wurde und so eine gemeinsame Strategie für die Zukunft erarbeitet werden kann, heißt es in einer Mitteilung. Das Stadtwerk Tauberfranken, die Stadtwerke Wertheim und die Volksbank Main-Tauber wurden als Sponsoren für das Klimaschutzkonzept gewonnen. Ihre Vertreter Paul Gehrig (Geschäftsführer Stadtwerk Tauberfranken), Michael Berthold (Abteilungsleiter Stadtwerke Wertheim) und Michael Schneider (Vorstandsvorsitzender Volksbank Main-Tauber) unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung mit dem Landkreis.

Passend dazu kommt der aktuelle Appell des Landkreistages Baden-Württemberg, dem zwischen dem Land und den kommunalen Landesverbänden geschlossenen Klimaschutzpakt beizutreten. „Klimaschutz ist mittlerweile keine Kür von Politik, Wirtschaft und Bürgern mehr, sondern ein Thema der Daseinsvorsorge“, sagt Landrat Reinhard Frank. Der Main-Tauber-Kreis sei deshalb gut beraten, dieses Thema auch weiterhin ernst zu nehmen. „Mit der Entscheidung des Kreistages, ein Klimaschutzkonzept auszuarbeiten, befinden wir uns auf einem zukunftsweisenden Weg“, erklärt Landrat Reinhard Frank weiter. Er zeigt sich erfreut darüber, dass sich alle Fraktionen in ihren Stellungnahmen für dieses Vorhaben ausgesprochen haben.

Als nächster Schritt wird nun der Förderantrag beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit eingereicht. Beim Landkreis wird auf eine Förderung in Höhe von bis zu 65 Prozent der anfallenden Kosten gehofft. Der tatsächliche Einstieg in die Erstellung des Konzeptes könnte nach der sich anschließenden Ausschreibung über die zu erbringenden Leistungen Anfang 2017 erfolgen, heißt es in der Mitteilung des Landratsamtes weiter.

Die Inhalte des Klimaschutzkonzeptes, die sich in erster Linie im Zuständigkeitsbereich der Kreisverwaltung befinden, wurden für das weitere Vorgehen bereits vordefiniert. Unter anderem wird es um Themen wie kreiseigene Liegenschaften, Mobilität und öffentlicher Personennahverkehr, Abfall- und Kreislaufwirtschaft, Land- und Forstwirtschaft, Nutzung Erneuerbarer Energien sowie um die Beschaffung in der Kreisverwaltung gehen. Zur Basisermittlung stehen zunächst eine Bestandsaufnahme und die Erstellung einer CO2- und Energiebilanz für den Kreis an.

Unter Einbeziehung von weiteren Akteuren sollen zudem Maßnahmen und Projekte in Übereinstimmung mit den Förderkriterien als mittel- und langfristige Ziele entwickelt werden. „Ein besonderes Augenmerk wird in diesem Zusammenhang auf die Realisierbarkeit der Projekte gelegt“, sagt Dezernent Jochen Müssig. Das Dezernat für Kreisentwicklung ist für die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes zuständig. „Wir wollen keine Luftschlösser für die Zukunft konzipieren, sondern uns auf das konzentrieren, was hinsichtlich CO2-Minderung und Klimaschutz möglich und realistisch ist“, lautet seine klare Aussage.

Als Kooperationspartner und Ansprechpartner bei der Erstellung des Konzeptes ist die Energieagentur des Main-Tauber-Kreises eingebunden. Sie hat bereits in der Vergangenheit viele Klimaschutz-Projekte im Main-Tauber-Kreis begleitet und steht als kompetenter Ansprechpartner und Kümmerer zur Verfügung.

Landrat Frank: „Wir wissen im Main-Tauber-Kreis, dass wir für den Klimaschutz schon viel getan haben. Dies werden wird durch das Klimaschutzkonzept bald auch dokumentieren können.“ Die mit dem Klimaschutzkonzept einhergehende Entwicklung einer Klimaschutzstrategie soll weitere zielführende Möglichkeiten aufzeigen.

Sowohl im Kreistag als auch in der Landkreisverwaltung wurde positiv registriert, dass an der Energiewende interessierte Akteure ihre ideelle und auch finanzielle Unterstützung für die Umsetzung des gesamten Klimaschutzkonzeptes sowie einzelner Projekte bereits zugesagt haben. Beispielsweise sind das Stadtwerk Tauberfanken in Bad Mergentheim, die Stadtwerke Wertheim und die Volksbank Main-Tauber eG schon ab der Entwicklung des Klimaschutzkonzeptes als Partner mit im Boot und helfen bei der Gesamtfinanzierung mit. Im Rahmen der zu bearbeitenden Themenfelder sollen weitere Partner und Interessierte eingebunden werden. Dazu finden verschiedene Workshops und Veranstaltungen stattfinden, zu denen rechtzeitig eingeladen wird.

Begleitend zur Entwicklung des Klimaschutzkonzeptes ist der Main-Tauber-Kreis inzwischen auch dem landesweiten Klimaschutzpakt beigetreten. „Auch dadurch wird dokumentiert, dass uns der Klimaschutz eine wichtige und auf die Zukunft ausgerichtete Aufgabe ist“, sagt Landrat Frank.

Informationen zum Klimaschutzkonzept im Main-Tauber-Kreis gibt es bei der Energieagentur Main-Tauber, E-Mail: frank.kuenzig@main-tauber-kreis.de, Telefon 09341/82-5813, oder beim Landratsamt im Aufgabenbereich Wirtschaftsförderung, E-Mail: wirtschaftsfoederung@main-tauber-kreis.de, Telefon 09341/82-5809.

Stadtverwaltung Wertheim

 

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