Main-Tauber-Kreis
180 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion (Zahlen 15. bis 17. Januar) – Impfungen im RIS ohne Termin möglich – Vorherige Buchung empfohlen
Im Main-Tauber-Kreis wurden in der Zeit von Samstag, 15., bis Montag, 17. Januar, insgesamt 180 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt, davon 43 am Samstag, 117 am Sonntag und 20 am Montag. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 11.296.
658 Personen aktiv von Infektion betroffen
Die Zahl der Genesenen steigt um 279 Personen auf 10.502. Somit sind derzeit 658 Personen im Landkreis aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Die von Samstag bis Montag neu festgestellten Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Ahorn: 0, Assamstadt: 0, Bad Mergentheim: 22, Boxberg: 10, Creglingen: 4, Freudenberg: 7, Großrinderfeld: 6, Grünsfeld: 13, Igersheim: 5, Königheim: 4, Külsheim: 15, Lauda-Königshofen: 31, Niederstetten: 1, Tauberbischofsheim: 14, Weikersheim: 5, Werbach: 6, Wertheim: 35 und Wittighausen: 2.
Weitere Omikron-Mutationen nachgewiesen
Bei 117 der in den vergangenen Tagen gemeldeten Infektionsfälle im Main-Tauber-Kreis wurde die Omikron-Variante des Coronavirus durch nachträgliche Typisierung der Laborproben nachgewiesen. Damit wurde nunmehr bei insgesamt 427 Fällen im Landkreis die Omikron-Variante festgestellt.
Indikatoren für das Pandemie-Geschehen laut LGA am Sonntag
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Main-Tauber-Kreis am Sonntag, 16. Januar, nach Angaben des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg (LGA) bei 456,0. Sie beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (10. bis 16. Januar) je 100.000 Einwohner. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz für Baden-Württemberg lag bei 2,9. Sie beschreibt die Zahl der Menschen, die in den vergangenen sieben Tagen in Baden-Württemberg mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, je 100.000 Einwohner. Die Auslastung der Intensivbetten mit COVID-19-Patientinnen und -Patienten (AIB) in Baden-Württemberg lag bei 355.
Die aktuellen Werte für Montag, 17. Januar, können ab etwa 18 Uhr im Lagebericht des LGA unter www.gesundheitsamt-bw.de abgerufen werden.
In der vergangenen Woche 846 Impfungen im RIS verabreicht
Nach dem erfolgreichen Impfmarathon von Donnerstag, 6., bis Sonntag, 9. Januar, ist die Nachfrage nach weiteren Impfungen im Regionalen Impfstützpunkt (RIS) in der Tauber-Franken-Halle in Königshofen deutlich zurückgegangen. In der vergangenen Woche wurden an den vier Impftagen von Donnerstag, 13., bis Sonntag, 17. Januar, insgesamt 56 Erst-, 98 Zweit-, und 692 Drittimpfungen vorgenommen. Somit wurden in der vergangenen Woche im RIS 846 Impfdosen bzw. von Donnerstag bis Sonntag im Schnitt rund 211 Impfdosen täglich verabreicht.
Bislang erhielten dort seit dem Start des RIS insgesamt 332 Personen ihre erste, 448 Personen ihre zweite und 8232 Personen ihre dritte Impfung. Insgesamt wurden bislang also 9012 Impfdosen im RIS gegeben. An den ersten 16 Impftagen im RIS wurden somit im Schnitt täglich 563 Impfungen vorgenommen.
Das Landratsamt hat den Personaleinsatz der aktuellen Nachfrage angepasst und bietet aufgrund der veränderten Lage im RIS nun auch Erst-, Zweit- und Drittimpfungen ohne vorherige Terminvereinbarung an. Dies gilt während der Öffnungszeiten, also donnerstags bis sonntags jeweils von 10 bis 16 Uhr. Allerdings empfiehlt die Landkreisverwaltung, unter www.main-tauber-kreis.de/impfen vorab einen bestimmten Termin zu buchen. „Eine vorherige Buchung geht schnell und einfach. Sie trägt dazu bei, dass die Mitarbeitenden im RIS besser planen können und hilft, Wartezeiten für Besucherinnen und Besucher zu vermeiden“, sagt Erster Landesbeamter Florian Busch als Leiter des Arbeitsstabes Corona. „Das Wichtigste ist aber, sich überhaupt impfen zu lassen, von der Grundimmunisierung bis zum Booster. Deshalb haben wir entschieden, unser Angebot noch leichter zugänglich zu machen und während der Öffnungszeiten auch ohne Termin zu impfen.“
Ebenso können unter www.main-tauber-kreis.de/impfen derzeit Termine in allen drei Impfstationen der BBT-Gruppe in Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim und Wertheim gebucht werden. In den Impfstationen fanden in der vergangenen Woche von 10. bis 16. Januar insgesamt 694 Impfungen statt. Davon entfielen 194 auf Tauberbischofsheim, 243 auf Bad Mergentheim und 257 auf Wertheim. Letztere Zahl enthält auch 30 erstmals angebotene Impfungen von Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren. Die BBT-Gruppe hat damit bisher 3377 Impfungen in ihren Impfstationen verabreicht, davon 961 im Jahr 2022.
Darüber hinaus können über das Portal der Landkreisverwaltung Termine für Mobile Impfungen in Bad Mergentheim, Creglingen, Großrinderfeld und Wertheim gebucht werden. „Gemeinsam mit dem Angebot der engagierten niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte stehen nun breit gefächerte Impfmöglichkeiten zur Verfügung, so dass jede und jeder, der dies möchte, kurzfristig eine wohnortnahe Impfung erhalten kann“, sagt Erster Landesbeamter Busch.
Wie Gesundheits- und Sozialdezernentin Elisabeth Krug ergänzt, ist es angesichts der sich rasant ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus besonders wichtig, auch die Boosterung in Anspruch zu nehmen. Die Booster-Impfung wird inzwischen bereits drei Monate nach der Grundimmunisierung empfohlen.
Für Personen, die mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft wurden, wird inzwischen eine weitere Impfdosis mit einem mRNA-Impfstoff nach vier Wochen empfohlen. Erst danach gelten sie als vollständig grundimmunisiert. Drei Monate nach der zweiten Impfung wird auch ihnen eine Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff, also eine dritte Dosis, empfohlen. Diese entspricht dann der Booster-Impfung.
Für die Impfung im RIS müssen der Personalausweis, das gelbe Impfbuch und die Versichertenkarte mitgebracht werden. Es können alle interessierten Menschen mit Wohnsitz in Deutschland eine Impfung (Erst-, Zweit- oder Drittimpfung) erhalten. Das Angebot ist also ausdrücklich nicht auf Einwohnerinnen und Einwohner des Main-Tauber-Kreises oder des Landes Baden-Württemberg beschränkt. Eine Impfung ist für Personen ab zwölf Jahren möglich. Im RIS besteht die Pflicht, eine FFP2-Maske zu tragen.
Quelle: Landkreis Main-Tauber